. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. Zweiundzwanzigster Abschnitt. Samen. 743. V- Erweicht man einen Samen in Wasser, so lässt sich die schwarze, nur 0,2—0,3 mm dicke, dem Kerne nur lose aufsitzende Samenschale von diesem leicht abheben. Das Wasser wird in kurzer Zeit gelbbraun gefärbt. Der von der Schale befreite Samenkern besteht nur aus dem bräun- lichen, ölig-fleischigen Keim, dessen beide Keimblätter an der Aussen- fläche ebenfalls Runzelfalten besitzen; es sind daher die Runzeln der


. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. Zweiundzwanzigster Abschnitt. Samen. 743. V- Erweicht man einen Samen in Wasser, so lässt sich die schwarze, nur 0,2—0,3 mm dicke, dem Kerne nur lose aufsitzende Samenschale von diesem leicht abheben. Das Wasser wird in kurzer Zeit gelbbraun gefärbt. Der von der Schale befreite Samenkern besteht nur aus dem bräun- lichen, ölig-fleischigen Keim, dessen beide Keimblätter an der Aussen- fläche ebenfalls Runzelfalten besitzen; es sind daher die Runzeln der Sa- menschale nur die Abdrücke der Keim- blätterfalten. Das Würzelchen ist kurz und dick, fast kugelig, die Plumula zeigt zwei gefiederte, gelbbraune Blätt- chen, die einer winzigen Macis glei- chen. hl dem anatomischen Bau der Samenschale ist die Zugehörigkeit der Tonkabohnen zu dem Typus der Le- guminosae-Papüionatae in. gesetz- mässiger Weise ausgedrückt. Von den sechs unterscheidbaren Schichten der Schale ist die Oberhaut in Palis- sadenform, die subepidermale als ein- reihige Säulenschicht entwickelt. Einige Eigenthümlichkeiten der diese Schich- ten zusammensetzenden Zellen bieten eine gute specifische Charakteristik dieser Waare und zugleich ein inter- essantes Thema für die mikroskopische Beobachtung. Die Epidermis der Samenschale (Fig. 233) besteht aus einer Reihe Pa- lissadensclereiden ^), die fünf- oder sechs- seitige, mit der Achse senkrecht auf die Schalenoberfläche gestellte Prismen bilden ; die Länge der Zellen beträgt 40—43 /<, der Querdurchmesser 20 bis 'il ;x. Besonders bemerkenswerth ist die Art der Zellwandverdickung; an der Innenseite der Zellwand treten parallel zur Prisraenachse gerich- tete Leisten hervor (Fig. 233i«~7ö), die über die Hälfte der Zelle. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations


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