Archive image from page 52 of Cursus der normalen Histologie zur. Cursus der normalen Histologie zur Einführing in den Gebrauch des Mikroskopes, sowie in das practische Studium der Gewebelehre cursusdernormale00orth Year: 1888 ( Präparations- und Härtungsmetlioflpn. 33 Schneide einen kleinen Einschnitt an derjenigen Stelle, von welcher ich schneiden will, lege darauf die Klinge in ganz horizontaler Richtung fest auf die Schnittfläche auf und ziehe sie dann lang- sam aus, indem ich sie nur wenig dabei vorschiebe. Andere kom- men besser zurecht, wenn sie das Messer schnell bewegen — icli glaube


Archive image from page 52 of Cursus der normalen Histologie zur. Cursus der normalen Histologie zur Einführing in den Gebrauch des Mikroskopes, sowie in das practische Studium der Gewebelehre cursusdernormale00orth Year: 1888 ( Präparations- und Härtungsmetlioflpn. 33 Schneide einen kleinen Einschnitt an derjenigen Stelle, von welcher ich schneiden will, lege darauf die Klinge in ganz horizontaler Richtung fest auf die Schnittfläche auf und ziehe sie dann lang- sam aus, indem ich sie nur wenig dabei vorschiebe. Andere kom- men besser zurecht, wenn sie das Messer schnell bewegen — icli glaube, wie gesagt, dass Jeder sich die für ihn beste Art empirisch auswählen muss. Wenn die Fläche, von welcher man den Schnitt abnehmen will, nicht ganz eben ist, so muss man, ehe man den zu untersuchenden Schnitt entnimmt, erst eine vollkommen glatte Schnittfläche her- stellen. Ueberhaupt darf man an einem aus einer Härtuugsflüssigkeit genomme- nen Gewebsstückchen nicht sofort von der ersten besten Oberfläche Schnitte anferti- gen, sondern man schneide erst ein Stück- chen des Gewebes weg, da sich an den Oberflächen häufig Schmutz, Pilze, Con- cremente angelagert haben. Da die meisten zu untersuchenden Theile in frischem Zustande viel zu weich sind, als dass man mit einem Rasirmesser hinreichend feine Schnitte machen könnte, so ist man genöthigt, den Theilen vorher durch längeres Einlegen in sog. Härtungs- flüssigkeiten, über welche sogleich noch Ausführlicheres mitgetheilt werden soll, die nöthige Consistenz zu verleihen. Will man nichtsdestoweniger von einem frischen Organe Schnitte anfertigen, so muss man wenigstens suchen, derjenigen Stelle. von welcher man schneiden will, durch Anspannung eine etwas derbere Con- sistenz zu verleihen. Man erzielt das am besten dadurch, dass man das Stückchen über den ausgestreckten Zeigefinger der linken Hand legt und mit dem Daumen auf der einen, mit dem Mittelfinger auf der anderen Seite anspannt. Viel besser ist o


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