. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 391 Die Bezahnung;. 391 lieh nach aussen ziehender kurzer Strang sich abzweigt, der mit kleiner Anschwellung endigt. Dieses wiederholt sich regelmässig auch in den Zwischenräumen der übrigen Zahnanlagen. Nunmehr wende ich mich zur Beschreibung einer Querschnittsserie durch den Unterkiefer eines etwas grösseren Embryos. Auch hier finden wir wie bei der vorigen Serie die rudimentäre erste Zahn- anlage wieder, noch etwas stärker entwickelt, als im vorigen Stadium. Die Entwickelung der eigentlichen, später durchbrechende
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 391 Die Bezahnung;. 391 lieh nach aussen ziehender kurzer Strang sich abzweigt, der mit kleiner Anschwellung endigt. Dieses wiederholt sich regelmässig auch in den Zwischenräumen der übrigen Zahnanlagen. Nunmehr wende ich mich zur Beschreibung einer Querschnittsserie durch den Unterkiefer eines etwas grösseren Embryos. Auch hier finden wir wie bei der vorigen Serie die rudimentäre erste Zahn- anlage wieder, noch etwas stärker entwickelt, als im vorigen Stadium. Die Entwickelung der eigentlichen, später durchbrechenden Zähne ist aber viel bedeutender vorangeschritten. Die Zahnanlagen sind viel mehr in die Länge gestreckt und zeigen eine etwas abweichende Form, indem sich das Schmelzorgan oben an der Spitze stark verengert, und gleichzeitig sich scharf von der unteren Portion absetzt. Unterhalb dieser oberen abgeschnürten Partie ist es zur Bildung von Dentin gekommen. Man sieht sehr deutlich die lang- gestreckten, in epithelialer Anordnung stehenden Odontoblasten der Papille. Von den Odontoblasten ziehen sich feine Fortsätze in das noch unverkalkte Dentin, welches durch eine deutliche Grenzlinie von dem breiteren, bereits verkalkten getrennt ist (s. Fig. 61). Wenn das Dentin auch an der eingeschnürten oberen Portion der Papille am stärksten ausgebildet ist, so zieht es sich doch bereits in unverkalktem Zustande ein gutes Stück abwärts, an Stärke abnehmend bis zu dem unteren Drittel des ^' >^^ Fiff. 60. Fig. 60. Querschnitt durch die erste Zahnanlage des rechten Unterkiefers eines Weisswalembryos. Vergr, 33. I Zahnpapille. 2 Odontoblastenschicht. 3 inneres Schmelz- epithel. 4 Schmelzpulpa. 5 äusseres Schmelzepithel. 6 Bindege- webe. 7 Zahnleiste. 8 Anlage des Ersatzzahnes. 9 Anlage des Zahnsäckchens. Fig. 61. Querschnitt durch die Spitze eines Zahnes vom Unter- kiefer eines Weisswalembryos. Vergr. 240. I Zahnpapille. 2 Odontoblasten. 3 innere Dentinschicht. 4
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