. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. unterscheiden, sind in dem zusammengezogenen Kerngerüst ver- breitet. Die Kernplatte entsteht dann auf folgende Weise: Das Kerngerüst erfährt eine derartige Modifikation, daß ein mehr oder weniger zylindrischer Körper gebildet wird (Fig. 29). Dieser Körper ist ungefähr ebenso lang wie dick und zeigt Längsstreifung. Die Kernplatte ist aus ziemlich dicken Fäden zusammengesetzt, welche in der Richtung der Längsachse laufen und miteinander durch dünnere Teile verbunden sind. Die Zahl der Fäden habe ich nicht feststellen können. Die Nukleolus- iädche


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. unterscheiden, sind in dem zusammengezogenen Kerngerüst ver- breitet. Die Kernplatte entsteht dann auf folgende Weise: Das Kerngerüst erfährt eine derartige Modifikation, daß ein mehr oder weniger zylindrischer Körper gebildet wird (Fig. 29). Dieser Körper ist ungefähr ebenso lang wie dick und zeigt Längsstreifung. Die Kernplatte ist aus ziemlich dicken Fäden zusammengesetzt, welche in der Richtung der Längsachse laufen und miteinander durch dünnere Teile verbunden sind. Die Zahl der Fäden habe ich nicht feststellen können. Die Nukleolus- iädchen finden sich in der Äquatorialebene der Kernplätte gelagert. Wenn man die Kernplatte in ihrem natürlichen Stand beobachtet, stellen die Fädchen eine Reihe von Pünktchen dar. Sie sind gleichmäßig in der Äquatorialebene der Kernplatte verbreitet, was man feststellen kann, wenn die Kernplatte nach der Auflösung des Zytoplasmas und der Kernspindel mittels Chrom- säure umfällt (Fig. 30). Wenn die auflösende Ein- wirkung der Chromsäure weitergeht, kommen die Fädchen los und zeigen Brownsche Bewegung. ~Es ist schwer, die Zahl dieser kleinen, hin und her gehenden Körperchen mit Gewißheit zu be stimmen Fig. 29. Spirogyra dubia. Metaphase. Kern- Fig. 30. Spirogyra dubia. Metaphase. Kernplatte von der Wenn man, ehe die Korperchen los- Fläche aus gesehen. kommen, die Chromsäure mit Wasser wegwäscht und die Präparate mit Bayers Blau extra grünlich färbt, dann gelingt es manchmal, sehr schöne und lehrreiche Präparate zu erhalten, bei denen man die Zahl genau feststellen kann. Dieses gelang mir bei 3 Kernplatten. Sie betrug 11; 10 Körperchen waren ungefähr gleich groß und 1 ungefähr doppelt so groß wie die anderen (Fig. 30). Gern hätte ich mehr Kernplatten unter- sucht; ich muß jedoch bemerken, daß die Anfertigung der ge- färbten Präparate viel Geduld erfordert und daß in meinem Material verhältnismäßig wenig Teilungen vorkamen. An


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