. Die Gartenwelt . Chrysanthemum indicum Malchen Lückerath (Text Seite 4). berei müssen später wesentlich erweitert werden. Die durch den wohl unvermeidlichen Rückgang der Topfkulturen frei werdenden Mistbeete und Gewächshäuser sollten diesen Nutzkulturen dienst- bar gemacht werden. Die Gelder, die früher für Treibhaus- trauben nach Belgien, für Treibhauspfirsiche, getriebene grüne Bohnen und sogen. Pariser Spargel nachFrankreich, fürTomaten, Blumenkohl, Artischocken, Fenchel und gebleichte Cichorien nach Italien, für Melonen nach Spanien, für Treibhausgurken nach England, für Edelkernobst nac


. Die Gartenwelt . Chrysanthemum indicum Malchen Lückerath (Text Seite 4). berei müssen später wesentlich erweitert werden. Die durch den wohl unvermeidlichen Rückgang der Topfkulturen frei werdenden Mistbeete und Gewächshäuser sollten diesen Nutzkulturen dienst- bar gemacht werden. Die Gelder, die früher für Treibhaus- trauben nach Belgien, für Treibhauspfirsiche, getriebene grüne Bohnen und sogen. Pariser Spargel nachFrankreich, fürTomaten, Blumenkohl, Artischocken, Fenchel und gebleichte Cichorien nach Italien, für Melonen nach Spanien, für Treibhausgurken nach England, für Edelkernobst nach Frankreich und Tirol gingen, können und müssen dem bedrängten Vaterland erhalten bleiben. Durch eine chinesische Mauer können wir uns im Zeitalter des Verkehrs nicht abschließen, der Verkehr wird ohnehin auf Jahre hinaus verteuert und erschwert bleiben. Wir sind selbst auf die Ausfuhr vieler Erzeugnisse angewiesen, aber wir müssen die Einfuhr solcher Artikel möglichst einstellen, auf die wir verzichten können oder die sich in der Heimat leicht erzeugen lassen. Was wir an Nahrungsmitteln und Rohstoffen haben müssen, und das, was wir billiger einführen als selbst erzeugen können, das soll und muß nach wie vor aus dem Auslande zur Einfuhr gelangen, aber nur das, mehr nicht. Benötigen wir noch eines Reichs Verbandes? Diese Frage muß angesichts der neuen Verhältnisse aufge- worfen und gründlich erwogen werden. Was in der Vertreter- sitzung des Reichsver- bandes für den deutschen Gartenbau am 18. Februar V. J. beschlossen worden ist und was später der eingesetzte Verfassungs- und Siebenerausschuß in ein formgerechtes Pro- gramm gebracht hat, könnte möglichenfalls heute schon als überholt in Betracht kommen, wie die Staatsumwälzung uns ja so vieles als jetzt vollständig unbrauchbar zu Gemüte geführt hat. Auch der militärische Zu- sammenbruch, der jener Umwälzung vorausging und der zur Folge haben wird, daß wichtige und gar nicht kleine Teil


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