. Die Gartenwelt . Auch Senf ist eine vorzüg sind nicht kalkliebende Pflanzen sich besser der schwedische und liehe Gründüngungspflanze. Lupinen Für kalkreiche Bodenarten eignen Gelbklee, sowie die Wicke. Triomphe de Vienne Die beste Zeit für das Unterpflügen der Grünmasse im Sommer ist kurz vor der Blüte. Im Herbst bleibt es sich gleich, ob die Masse sofort oder erst im nächsten Frühjahr untergebracht wird. Um aus der Gründüngung noch eine Nebeneinnahme zu er- zielen, verfahre man folgendermaßen. Im Frühjahr werden die be- treffenden Pflanzen angesät, die Masse aber nicht vor der Blüte unterg


. Die Gartenwelt . Auch Senf ist eine vorzüg sind nicht kalkliebende Pflanzen sich besser der schwedische und liehe Gründüngungspflanze. Lupinen Für kalkreiche Bodenarten eignen Gelbklee, sowie die Wicke. Triomphe de Vienne Die beste Zeit für das Unterpflügen der Grünmasse im Sommer ist kurz vor der Blüte. Im Herbst bleibt es sich gleich, ob die Masse sofort oder erst im nächsten Frühjahr untergebracht wird. Um aus der Gründüngung noch eine Nebeneinnahme zu er- zielen, verfahre man folgendermaßen. Im Frühjahr werden die be- treffenden Pflanzen angesät, die Masse aber nicht vor der Blüte untergebracht, sondern man läßt die Samen zur Reife kommen. Die besten reifen Schoten werden gepflückt und erst hiernach das Feld flach umgestürzt. Der in den Boden gekommene Rest des Samens geht bald auf und bringt eine neue Gründüngungsmasse hervor, die im Herbst oder Frühjahr umgeackert wird. Für diese Methode eignet sich für leichten Boden die Lupine, für schweren die graue Erbse. Betreibt man neben dem Obstbau noch Viehzucht, so kann in Jahren, wo das Futter knapp wird, die Grünmasse verfüttert werden. Da die Leguminosen den Stickstoff nicht nur im Kraut, sondern vor allem auch in den Wurzeln aufspeichern, so hat der Boden immer noch Nutzen. Graswuchs unter Obstbäumen ist für den Boden nicht so vorteilhaft. Ist man jedoch dazu ge- zwungen, so säe man eine Mischung von den verschiedenen Gras- sorten sowie Thimothee und Inkarnatklee aus. Das Gras sollte aber alle zwei Jahre umgepflügt werden. Nebenher muß man fleißig jauchen und eventuell mit künstlichem Dünger nachhelfen, da in dem grünen Kraut der Leguminosen neben Stickstoff noch Kali und Phosphorsäure enthalten ist, und dieses nun fehlt. Um den Kali dem Boden zuzuführen, gibt mau Kainit. Die Phosphorsäure wird durch Thomasmehl in den Boden gebracht. Will man aber die künstlichen Düngemittel überhaupt nicht anwenden, so kann man anstatt Kainit Holzasche, und anstatt Thomasmehl Latrinen


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