. Einführung in die Kenntnis der Insekten. Entomology. Die Atmungsorgane. 491 Die Tracheen sind röhrenförmig und von sehr verschiedener Stärke. Mit Luft gefüllt erscheinen sie wegen der vollkommenen Durchsichtigkeit ihrer Wandungen silberglänzend. An der Ursprungs- stelle bei den Stigmen sind die Tracheen braun, rot oder blau. Ihrer Zusammensetzung nach bestehen sie aus einer äusseren Zellenschicht (Peritonealhaut) (Fig. 281 ep) und der Intima oder inneren Chitinhaut (ip). Die merkwürdigste Beschaffenheit der letzteren besteht darin, dass sie im Lichten spiralförmig vorspringende und fortlaufe


. Einführung in die Kenntnis der Insekten. Entomology. Die Atmungsorgane. 491 Die Tracheen sind röhrenförmig und von sehr verschiedener Stärke. Mit Luft gefüllt erscheinen sie wegen der vollkommenen Durchsichtigkeit ihrer Wandungen silberglänzend. An der Ursprungs- stelle bei den Stigmen sind die Tracheen braun, rot oder blau. Ihrer Zusammensetzung nach bestehen sie aus einer äusseren Zellenschicht (Peritonealhaut) (Fig. 281 ep) und der Intima oder inneren Chitinhaut (ip). Die merkwürdigste Beschaffenheit der letzteren besteht darin, dass sie im Lichten spiralförmig vorspringende und fortlaufende Ver- dickungen besitzt (sp), derart, dass sich die Chitinhaut in Form eines Spiralfadens ausziehen lässt (spi). Der Spiralfaden ist an den Tra- cheen in der Form von Querstreifen zu erkennen. Die Tracheen sind elastisch; Druck und Biegung üben daher keinen nachteiligen Einfluss auf sie aus. Die Elastizität ist bedingt durch die spiralige Verdickung der Intima. Die letzten Ausläufer der Tracheenendzweige (Tracheen- kapillaren genannt) haben keinen Spiralfaden, die Intima ist einfach. Die Tracheen sind im frischen Zustande mit Luft gefüllt, die letzten, des Spiralfadens ermangelnden Ausläufer aber, wie v. Wistinghausen mitteilt, mit einer Flüssigkeit. Bei einigen Insekten er- scheinen die Tracheen rot oder violett, näml. bei Heuschrecken, oder rötlich braun, nämlich bei den Larven von Äeschna. Dies rührt daher, dass die äussere Zellenschicht ein feinkörniges Pigment enthält, welches diese Farbe besitzt. Die grösseren Tracheen- stämme von Lampyris sind durch frei in das Lumen hin- einragende Chitinborsten aus- gezeichnet (Gers taecker),und Leydig fand an deren Stelle b. Procmsfes Chitinvorsprünge. Bei manchen Insekten ver- binden sich die beiderseitigen Aeste der Längsstämme netz- förmig miteinander, Anasto- mosen bildend. Das ist z. B, in der Mittellinie des Kopfes von Carabiis - Arten der Fall. Diese Anastomosen sind aber nicht zu verwechseln mi


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