. Die Lehre von der Pflanzenzelle. . Fig. 14. umgebene Inhalt der vier Tochterzellen der Pollenmutterzellen von Thuja orientalis. â Einen zweiten hieher gehörigen Fall bieten die Sporenmutterzellen mehrerer Moose, besonders deut- lich die von Phascum cuspidatum. In Wasser gebracht, vermehrt die Haut der kugeligen Zelle durch sehr beträchtliche Ausdehnung in Richtung der Tangenten ihr Volumen rasch um mehr als das Achtfache (der Durchmesser wächst um mehr als das Doppelte). Der Zelleninhalt scliwillt dabei wenig oder gar nicht an ; er liegt als scharfbegränzte Kugel frei im Innenraume der Z


. Die Lehre von der Pflanzenzelle. . Fig. 14. umgebene Inhalt der vier Tochterzellen der Pollenmutterzellen von Thuja orientalis. â Einen zweiten hieher gehörigen Fall bieten die Sporenmutterzellen mehrerer Moose, besonders deut- lich die von Phascum cuspidatum. In Wasser gebracht, vermehrt die Haut der kugeligen Zelle durch sehr beträchtliche Ausdehnung in Richtung der Tangenten ihr Volumen rasch um mehr als das Achtfache (der Durchmesser wächst um mehr als das Doppelte). Der Zelleninhalt scliwillt dabei wenig oder gar nicht an ; er liegt als scharfbegränzte Kugel frei im Innenraume der Zelle, umgeben von wässeriger Flüssigkeit. Bei fortgesetzter Wasseraufnahme der Zell- haut drängt sich die Inhaltskugel seitlich an deren Innenfläche. Endlich wird, und zwar in der Regel an dieser Stelle, dann die Haut gesprengt (in Folge des Ueberwiegens der Quellung ihrer inneren Schichten über die der äusseren) ; dabei wird die Inhaltskugel zu dem Risse aus- gestossen. Gewöhnlich wird dabei ihre be- stimmte Gestalt zerstört; bisweilen aber tritt sie als straff gespannte Kugel aus und bleibt als solche in der äusseren Flüssigkeit liegen'). â Auch die jungen Elaterenzellen von Fossom- bronia pusilla sprengen, in Wasser gebracht, ihre Zellhaut durch Aufquellen der inneren Schichten derselben, und stossen den einer festen Membran entbehrenden Zelleninhalt aus2), dessen Gestalt dann aus der eines ge- streckten Ellipsoids in die einer Kugel übergeht. Die Aufquellungsfähigkeit der Substanz der verdickten Wände bis zur Verflüssigung, zur Umwandlung in form- und zusammenhanglose Gallerte ist bei den jungen Sporenmutterzellen und Elateren der Jungermannieen weit verbreitet. Die Raschheit, mit welcher diese Zellwände Wasser an sich reissen, ist so gross, dass häufig unmittelbar nach dem Einlegen eines dünnen Durchschnitts aus der jungen Fruchtkapsel das innere Gewebe desselben (die Masse der Spo- renmutterzellen und Elateren)


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