Handbuch der Kinderkrankheiten . schinen von Gueriu, Charriere, Matthieuetc. In neuerer Zeit hat man versucht, elastische Züge, Streifen oderRinge von Kautschuk als reducirende Kräfte zu verwerthen, so Blancin Lyon an seinen sehr kräftigen Maschinen und Barwell in London. Alle diese Apparate sind aber überflüssig, jedenfalls für Kinder,sobald das soeben beschriebene Verfahren — wiederholte Correctur derDeformität durch Händegewalt mit nachfolgendem Contentivverband —gehörig ausgeführt wird. Auch die für Erwachsene bei der Behandlung des Klumpfusses sogünstig wirkenden Bewegungsmaschinen von Bo
Handbuch der Kinderkrankheiten . schinen von Gueriu, Charriere, Matthieuetc. In neuerer Zeit hat man versucht, elastische Züge, Streifen oderRinge von Kautschuk als reducirende Kräfte zu verwerthen, so Blancin Lyon an seinen sehr kräftigen Maschinen und Barwell in London. Alle diese Apparate sind aber überflüssig, jedenfalls für Kinder,sobald das soeben beschriebene Verfahren — wiederholte Correctur derDeformität durch Händegewalt mit nachfolgendem Contentivverband —gehörig ausgeführt wird. Auch die für Erwachsene bei der Behandlung des Klumpfusses sogünstig wirkenden Bewegungsmaschinen von Bonnet u. A. könnenhöchstens für das spätere Knabenalter von Nutzen sein. Dagegenempfiehlt sich in hohem Grade die Anwendung der von Parow-Busch angegebenen Maschine auch schon bei Kindern von 9—10 Jah-ren (s. Abbildung Fig. VIH). Diese Maschine besteht aus einem Fusstheil und einer äusserenSchiene, welche mit ihrem oberen Ende durch einen gepolsterten Riemen 136 Seeligmüller, Krankheiten des Fig. VIII. Maschine vonBarow-Busch. unterhalb des Knies befestigt ist und in der Ge-gend des Sprunggelenks ein Nussgelenk hat. DasFussbrett besteht aus zwei Stücken: beide sindvon Eisen, aber auf der Innenseite mit weichemLeder wohl ausgepolstert, das hintere Stück stellteine Fersenkappe dar, in welcher die Ferse durchhinübergeführte Riemen befestigt wird; das vor-dere ein Sohlenbrett mit lateraler ebenfalls ge-polsterter Umrandung. Beide Stücke articulirenin der Sohle ebenfalls durch ein Nussgelenk. Esist leicht verständlich, dass der so gestaltete Ap-parat alle Bewegungen, welche der Fuss unternormalen Verhältnissen gegen den Unterschenkelausführen kann, zulässt. — Als Bewegungsmaschineaber wirkt derselbe dadurch, dass an der lateralenSeite der Sohle zwei eiserne Hebelarme angebrachtsind, welche an ihren freien Enden ßollen letztere läuft eine Schnur, die mit dem einenEnde, in ein Lederriemchen auslaufend, am Inser-tionspunk
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