. Die Gartenwelt. Gardening. 232 Die Gartenwelt. V, 20 steifen blauen Thon gebildet wird; man kann also keines- wegs von einem für bessere Koniferen ausgezeichneten Stand- orte sprechen. Dicht neben der Pflanze befindet sich gegen Osten hin ein grofses Exemplar der Abtes concolor violacea, welche, wie das Bild zeigt, die Sciadopitys hart bedrängt, aber die vielleicht dazu beigetragen hat, dafs dieselbe sich so aufserordentlich entwickeln konnte, und sie jedenfalls gegen die nachteiligen Strahlen der Frühjahrssonne schützte. Leider ist es nicht be- kannt, wann die Pflanze nach Wilhelmshöhe kam
. Die Gartenwelt. Gardening. 232 Die Gartenwelt. V, 20 steifen blauen Thon gebildet wird; man kann also keines- wegs von einem für bessere Koniferen ausgezeichneten Stand- orte sprechen. Dicht neben der Pflanze befindet sich gegen Osten hin ein grofses Exemplar der Abtes concolor violacea, welche, wie das Bild zeigt, die Sciadopitys hart bedrängt, aber die vielleicht dazu beigetragen hat, dafs dieselbe sich so aufserordentlich entwickeln konnte, und sie jedenfalls gegen die nachteiligen Strahlen der Frühjahrssonne schützte. Leider ist es nicht be- kannt, wann die Pflanze nach Wilhelmshöhe kam oder wie alt sie ist; sie blühte schon im Jahre 1882 nach den Aufzeichnungen des Herrn Wissenbach — jetzigen Friedhofsinspektors in Kassel — und brachte auch infolge künstlicher Befruchtung Samen, sie hatte damals eine Höhe von 2,30 m. Im Jahre 1886 giebt Herr Beifsner ihre Höhe auf 3 m an und Herr Boehme in Wilhelmshöhe stellte 1890 eine Höhe von m fest. Heute ist die Pflanze 7,55 m hoch. Das Wachstum scheint also ein ziemlich gleichmäfsiges zu sein. Die Pflanze macht, wie das Bild Seite 231 zeigt, einen schlanken Eindruck, sie ist reich verzweigt und dicht mit Nadeln besetzt. Die im Jahre 1883 ge- ernteten Samen, Sciadopi- /yj-Zapfen brauchen zum Auswachsen zwei Jahre, ergaben eine grofse Zahl von Sämlingen, von wel- chen heute 17 Stück in einer Koniferenschonung stehen; sie gedeihen daselbst ohne irgend welchen Schutz und ohne Pflege zum Teil recht gut, teilweise gar nicht, denn die Pflanzen schwanken zwischen einer Höhe von 25 cm und 1,60 m. Die besten Exemplare stehen im Schutze anderer Koni- feren, die schwächsten dürften infolge von Beschädigungen, welche sie in der Jugend erfuhren, so krüppelig geblieben sein. Das Schwesterexemplar der grofsen Pflanze, welches nach Beissner vor 10 Jahren ein kümmerliches Dasein führte, ist inzwischen verpflanzt worden und hat jetzt, nachdem es etwas besser gewachsen ist, 2,90 m Höhe erreicht, sieht aber no
Size: 1341px × 1864px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18