. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. ccß Das Centralnervensystem von Ceratodus forsten. 46 mähliche Herausarbeitung der Differenzen zwischen dem Hirn von Ceratodus und Proto- pterus und die dauernde Errungenschaft, welche festgehalten wurde, die Einsicht Huxley's, dass das Ceratodus-Hirn hervorragend eigenartig sei. Die Constanz dieser Ansicht drückt am lebhaftesten die Rathlosigkeit der Autoren gegenüber diesem Objecte aus. Auf Grund meiner Erfahrungen über das Gehirn der Fische möchte ich von vornherein darauf verzichten, die Eintheilung der Fischklas


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. ccß Das Centralnervensystem von Ceratodus forsten. 46 mähliche Herausarbeitung der Differenzen zwischen dem Hirn von Ceratodus und Proto- pterus und die dauernde Errungenschaft, welche festgehalten wurde, die Einsicht Huxley's, dass das Ceratodus-Hirn hervorragend eigenartig sei. Die Constanz dieser Ansicht drückt am lebhaftesten die Rathlosigkeit der Autoren gegenüber diesem Objecte aus. Auf Grund meiner Erfahrungen über das Gehirn der Fische möchte ich von vornherein darauf verzichten, die Eintheilung der Fischklasse auf das Gehirn übertragen zu wollen. Es scheint mir vielmehr die Aufgabe zu sein, dass wir, nach schärferer Präcisirung des Thatbestandes an und für sich, danach fragen, wie auf Grund besser zusammenhängender phyletischer Reihen des Hirns einerseits und der durch die Paläontologie und ver- gleichenden Anatomie vorgezeichneten Phylogenie von Ceratodus anderseits das Ceratodus-Gehim sich deuten lässt. Dagegen lehne ich eine auf das Hirn begründete systematisch-zoologische Diagnostik der Fisch- ordnungen ab. III. Ceratodus und Protopterus. A. Beziehungen zwischen dem Hirn und dem übrigen Kopf. Für die Vergleichung der beiden Gehirne sei zunächst auf die Textfiguren 1 und 20 verwiesen. Beide Figuren konnten nicht einander genau entsprechend angelegt werden, man beachte also, dass die durch Horizontalschnitt blossgelegten Theile nicht ihren Grössenverhältnissen nach vergleichbar sind. Ferner stammen sie von Exemplaren sehr ungleicher Körpergrösse. Es macht sich hier ganz besonders der Mangel fühlbar, dass keine Ceratodus-Exemp\are von geringeren Dimensionen und keine voll ausgewachsenen von Protopterus erhältlich waren. Was das zu bedeuten hat, wird erst ganz verständlich werden, wenn wir unsere Beobachtungen am Hirn von Polypterus werden mitgetheilt haben. Vorwegnehmend betonen wir hier aber schon, dass der Grössenunter- schied der zur Vergleichung heran


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