. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Heft 1-2 4/1953 Die warmen Feuchtluftwüsten Perus 117 Uber das Vogelleben auf den Guanoinseln berichtet ausführlich Murphy (1925 u. 1936) Für gewöhnlich schließen sich die einzelnen Vogelarten aus, indem sie an verschiedenen Stellen der Inseln getrennte Brutkolonien haben. Die Brutstätten, wie z. B. die auf Abb. 41 von Phalacrocorax bougainviUii, sind gleichmäßig mit Nestern bedeckte große Areale, in denen der Guano eine lückenlose, harte und dicke Bodenschicht bild


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Heft 1-2 4/1953 Die warmen Feuchtluftwüsten Perus 117 Uber das Vogelleben auf den Guanoinseln berichtet ausführlich Murphy (1925 u. 1936) Für gewöhnlich schließen sich die einzelnen Vogelarten aus, indem sie an verschiedenen Stellen der Inseln getrennte Brutkolonien haben. Die Brutstätten, wie z. B. die auf Abb. 41 von Phalacrocorax bougainviUii, sind gleichmäßig mit Nestern bedeckte große Areale, in denen der Guano eine lückenlose, harte und dicke Bodenschicht bildet, die so schnell wächst, daß alle zwei Jahre der Abbau durch den Menschen vorgenommen werden kann. Sula variegata brütet zum Teil in den zerklüfteten oberen Teilen der zum Meer abfallenden Felswände, während Phalacrocorax bougainvülii, der wichtigste Guano- produzent, die nur wenig geneigten und in sich fast ebenen Flächen oberhalb der Steil- hänge Abb. 42: Die Cathartiden des Untersuchungsgebietes, mit Flugbildern (Skizzen nach der Natur). Von links nach rechts: Coragyps atratus, Cathartes aura fota, Vultur gryphus. Tropidurus peruvianus (Lesson) tritt oft massenhaft, besonders auf der wind- abgewandten Seite der Brutstätten auf, wo er sich vorwiegend von Pupiparen ernähren soll. Die Eidechsen werden deshalb durch die „Compaflia Administradora del Guano" geschützt, während man die großen Möwen und die Geier (Abb. 42) verfolgt. Besonders dem Kondor wird Eierraub und das Fressen von Jungvögeln zugeschrieben. Wir selbst machten noch keine diesbezüglichen Beobachtungen. Wo die Otariiden Otaria flavescens Shaw und (seltener) Arctocephalus australis Zimmermann die Strande und unteren Teile der meeresnahen Felsen aufsuchen, pflegen sich ebenfalls viele Geier einzustellen, wahr- scheinlich, um die Exkremente der Seelöwen zu fressen. Von den Guanovögeln brütet Sula variegata vorwiegend und Phalacrocorax hougain- villii und Pelecanus o.


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