. Die Beurteilung des Pferdes. Horses; Horses. 312 Der Kopf- und Halshebel. rrinzipiell soll die Form des Halses seitlich betrachtet, annähernd die eines abgestumpften Dreiecks sein, im Querschnitt hingegen eiförmig, so daß der Kehlrand dick und rund, der Kammrand schmal sei. Dies sind die zweckmäßigen Formen dieser Teile, denn schon Pinter tadelte die Schweinshälse deutscher Pferde, die oben gleich breit wie unten seien. Der Kammrand wird bei manchen älteren Hengsten schwer und sogar überhängend, wobei bei Kummetanwendung tiefe Falten entstehen. An manchen Pferden findet sich vor dem Widerris


. Die Beurteilung des Pferdes. Horses; Horses. 312 Der Kopf- und Halshebel. rrinzipiell soll die Form des Halses seitlich betrachtet, annähernd die eines abgestumpften Dreiecks sein, im Querschnitt hingegen eiförmig, so daß der Kehlrand dick und rund, der Kammrand schmal sei. Dies sind die zweckmäßigen Formen dieser Teile, denn schon Pinter tadelte die Schweinshälse deutscher Pferde, die oben gleich breit wie unten seien. Der Kammrand wird bei manchen älteren Hengsten schwer und sogar überhängend, wobei bei Kummetanwendung tiefe Falten entstehen. An manchen Pferden findet sich vor dem Widerrist eine Vertiefung am Ende des Kammrandes, gleichsam ein Ausschnitt, die man als „Axthieb" (coup de hache, colpo di accetta) bezeichnet und bei Pferden orientalischer Abstammung hauptsächlich im Fohlenalter beobachtet wird. Fig. Hirsehhals. Der Übergang des Halses in den Rumpf wird entweder als Hals- ansatz oder als Halsaufsatz bezeichnet. Er soll möglichst ohne scharfe Grenzlinien aus dem Rumpfe entspringen und nicht scharf und mager gegenüber den Schultern sein, wo er am Musculus pectoralis praescapularis endet, der neben dem Buggelenke liegt. Hier ist natürlich der Unter- schied der Geschlechter immer vor einem endgültigen Urteil zu beachten; Stuten werden immer magerere Hälse haben, namentlich aber Zuchtstuten, die .dessen Muskulatur nur selten brauchen. Eine dreieckige Vertiefung im Halsteile des M. serratus anterior wird als Lanzenstich von den alten Autoren erwähnt. Garsault (1745, 16) erzählt die Fabel, daß dies von einer Lanzenstichwunde herrühre, die ein berühmtes türkisches Pferd hieher erhalten und vererbt habe. Daher der Name. Da es sich um die Atrophie eines der vier Strahlen dieses Muskels handelt, so ist es keinesfalls ein Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble


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