. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. . Geologische UiitersuchiiiHjcn in der „Granwackenzone" der nurdöstlivlioi Alpen. 161 Ausserhalb Raach, gegen Schlagl bin, beginnt bald Zellendolomit. An der Strasse vom Wirthsbause, am „Schlagl" nach Wartenstein-Weissenbach, stehen dünnplattige, glimmerige Quarzit-Schiefer (Sericitschiefer iihnlicli) au. Frisch blaugrau gefärbt, erscheinen sie verwittert bräunlich. Ihr Streichen nach hora 8, ihr Ein- fallen flach nach Nord. Sie erscheinen auch seidenglänzend und zeigen Cleavages
. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. . Geologische UiitersuchiiiHjcn in der „Granwackenzone" der nurdöstlivlioi Alpen. 161 Ausserhalb Raach, gegen Schlagl bin, beginnt bald Zellendolomit. An der Strasse vom Wirthsbause, am „Schlagl" nach Wartenstein-Weissenbach, stehen dünnplattige, glimmerige Quarzit-Schiefer (Sericitschiefer iihnlicli) au. Frisch blaugrau gefärbt, erscheinen sie verwittert bräunlich. Ihr Streichen nach hora 8, ihr Ein- fallen flach nach Nord. Sie erscheinen auch seidenglänzend und zeigen Cleavagestructur (eine überaus zarte wellige Fältelung auf den Schiehtflächen). Unmittelbar darüber lagern die Plattenkalke mit Pentacriniten. Im Hohlwege, der nach Weissenbach hinal)führt, treten beide Gesteine nebeneinander auf bis an die Enge, wo lichte schieferige, sericitische Quarzite anstehen. Diese Schiefer entsprechen offenbar den Schiefern des Semmering-Sattels. Weiterhin fällt ein Kalkfelsen auf, der aus dunklem, gescliichteten dolomitischen Kalk bestellt. Dieser ist steil aufgeschichtet und streicht westöstlich. (Dürfte wohl eine von oben herab- gebrochene Scholle vorstellen.) Auch Blöcke eines blendend weissen, halb krystallinischen Kalkes liegen herum, doch herrschen die grauen dolomitischen Kalke vor, neben welchen Fig. 29. Rauchwacken auftreten, ganz wie am Schlagl. Bei den ersten Häusern von Weissenbach treten dann gefältelte Quarzphyllite auf, ganz dieselben Gesteine wie am Rücken bei Raach. Beim Ausgange des Grabens treten sie rechts an die Strasse heran. In Findlingen trifft man an der Strasse einen Grünschiefer. Die oben erwähnten sericitischen Schiefer halten bis nach Raach und weiter- iiin bis an den Fuss des Raachberges an, und gehen dort in fast reine Quarzit- schiefer über. Sie finden sich auch, und zwar ganz in derselben Ausbildung wie im Senimering-Tunnel, als sichere „Silberschiefer" in dem Hohlwege der von .,' p
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