. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 404 Dr. L. Kober, wie der Clypeaster tauricns, den ich in Zei tun erhielt, sind möglicherweise aus den höchsten Lagen des Flysches. Miozänfossilien erwähnt auch Schaff er aus Mar'ash. Wenn wir aber die Schichtfolge, die Tektonik des Miozänbeckens von Adana vergleichen mit dem Flysch des Djihan, so ergibt sich sofort die Stellung der letzteren Serie. Man hat es offenbar mit einer Flyschserie zu tun, jünger als Eozän und älter als das typische Miozän von Kilikien — vielleicht oberes Eozän, sicher Oligozän, vielleicht noch tiefstes Mi
. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 404 Dr. L. Kober, wie der Clypeaster tauricns, den ich in Zei tun erhielt, sind möglicherweise aus den höchsten Lagen des Flysches. Miozänfossilien erwähnt auch Schaff er aus Mar'ash. Wenn wir aber die Schichtfolge, die Tektonik des Miozänbeckens von Adana vergleichen mit dem Flysch des Djihan, so ergibt sich sofort die Stellung der letzteren Serie. Man hat es offenbar mit einer Flyschserie zu tun, jünger als Eozän und älter als das typische Miozän von Kilikien — vielleicht oberes Eozän, sicher Oligozän, vielleicht noch tiefstes Miozän sind in dieser bunten Folge von Gesteinen vorhanden. Es sind dieselben Schichten, die Schaffer weiter südlich am Djihan bei Budrum Kaie angetroffen hat. Die oligozänen Mergel an der Tekirsenke scheinen ähnlich entwickelt zu sein und werden, selbst gefaltet, von eingefaltetem Miozän diskordant überlagert (Tschihatcheff). In der weiteren Verfolgung des Profils gegen Westen tritt das Grundgebirge hervor. Zum Ver- gleich die folgenden Profile: Profil Durch den Ufodjaklar Dagh bei Zei tun. 1 Die Flyschserie, oben durch Konglomerate mit dem Eozänkalk verbunden und unter diese weithin einfallend. 2 Eozän und wahrscheinlich Kreidekalk. 3 Im allgemeinen braune Konglomerate, auch Sandsteine und Schiefer. An anderer Stelle die Konglomerate im Kontakt mit Kalk, serpentinführend. 4 Schiefer und altes Grundgebirge. Gneis, Glimmerschiefer mit Einlagerungen von Amphibolit. Das Grundgebirge über- schiebend die Eozänkalke. Was nun die Deutung dieses Profils anbelangt, so können die Kalke dem Eozän und wahr- scheinlich auch der Kreide angehören. Im Mar'ash Dagh ist sicher Kreide vorhanden. Broili erwähnt von dort Actaeonella gigantea, Vola Blanckenhorni aus der Sammlung von Grothe. Die Kalkmasse von Zei tun ist petrographisch gleich dem Kalk von Marash. Die tektonische Position spricht dafür, daß die Kalke von Zei tun dieselben sind wie die des Achyr Dagh.
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