. Die Gartenwelt. Gardening. 414 Uie Gaitenwelt. 111,35 Den Samen bezieht man wohl in den meisten Fällen von einer Samenhandlung entweder in Früchten (Hagebutten) oder reiner Saat. Wenn man Rosa canina gleich aussäen würde, keimten dieselben erst im 2. oder 3. Frühjahr. Der Boden brächte also ein ganzes Jahr nichts ein und würde aufserdem so fest, dafs man nur eine minderwertige Ware erzielen würde, ausgenommen man wollte sämtliche Pflanzen krautartig pikieren. Da der Same also mindestens einen Sommer über liegt, wendet man das Stratificieren an. Eine schattige Stelle ist der geeignetste Ort d


. Die Gartenwelt. Gardening. 414 Uie Gaitenwelt. 111,35 Den Samen bezieht man wohl in den meisten Fällen von einer Samenhandlung entweder in Früchten (Hagebutten) oder reiner Saat. Wenn man Rosa canina gleich aussäen würde, keimten dieselben erst im 2. oder 3. Frühjahr. Der Boden brächte also ein ganzes Jahr nichts ein und würde aufserdem so fest, dafs man nur eine minderwertige Ware erzielen würde, ausgenommen man wollte sämtliche Pflanzen krautartig pikieren. Da der Same also mindestens einen Sommer über liegt, wendet man das Stratificieren an. Eine schattige Stelle ist der geeignetste Ort dazu. Mittelst Brettern stellt man sich einen viereckigen Rahmen her, dessen Gröfse der Menge des Samens entspricht. Damit die Maulwürfe unter den Samenhaufen nicht aufstofsen können, belegt man den Boden mit Ziegelsteinen etc. oder Brettern. Nun bringt man schichtweise Samen und Sand hinein, schaufelt das Ganze ordentlich durch, ebnet den Haufen, so dafs er ca. 25—30 cm hoch ist, und giefst gründlich durch. Hat man den Samen in Früchten, so mufs derselbe, nach dem er mit Sand vermischt ist, in einen kompakten Haufen ge- setzt werden. Durch die sich entwickelnde Wärme faulen die Schalen bald und lösen sich ab. Will man jedoch vorher das Fleisch von dem Samen entfernen, so bedient man sich hierzu einer Maschine, durch welche die Früchte zerrieben werden. Den so erhal- tenen Brei bringt man in Fässer und wäscht ihn, was sehr schnell geht. Da die Samenkörner durch ihre Schwere sinken, braucht man nach dem Umrühren nur das oberste Wasser abzugiefsen und so lange frisches nachzufüllen, bis der Samen rein ist. Für die Keimfähigkeit des Samens ist es jedoch durchaus nicht nach- teilig, die ganzen Früchte zu stratifizieren. Während des ersten Sommers schaufelt man nun etwa alle 8 Tage den Samen gründ- lich durch, damit die Luft gut einwirken kann. Im folgenden. Pimelea spectabiU=. Originalaufnahme für die „Gartenwelt'' Frühjahr beginnt dann ein Teil zu


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