. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. nden Weichteile mehr oder weniger ungünstig davonbetroffen. Unregelmäßigkeiten im Bereiche der unteren Zonebeeinflussen meist auch einen wichtigen Teil der mittleren Zone,und zwar den unteren Xasenrand und die Nasenspitze. Ver-gleichen wir z. B. mit dem normalen Schädel, Fig. 258, einenSchädel mit vorstehendem Unterkiefer (Fig. 266), so fällt vorallem der gewaltig entwickelte Unterkiefer ins Auge, der demuntersten Abschnitt des Gesichtes eine Wucht gibt, die zu derEntwicklung der übrigen Gesi


. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. nden Weichteile mehr oder weniger ungünstig davonbetroffen. Unregelmäßigkeiten im Bereiche der unteren Zonebeeinflussen meist auch einen wichtigen Teil der mittleren Zone,und zwar den unteren Xasenrand und die Nasenspitze. Ver-gleichen wir z. B. mit dem normalen Schädel, Fig. 258, einenSchädel mit vorstehendem Unterkiefer (Fig. 266), so fällt vorallem der gewaltig entwickelte Unterkiefer ins Auge, der demuntersten Abschnitt des Gesichtes eine Wucht gibt, die zu derEntwicklung der übrigen Gesichtsknochen in einem krassen Miß-verhältnis steht. Dies kommt besonders in der Seitenansichtdesselben Schädels (Fig. 267) zur Geltung. Kinn und Unterlippemüssen in solchem Falle beim Lebenden stark vorspringen,während die Oberlippe und mit ihr die Nasenspitze im Vergleich Pf äff. Orthodontie. 18 274 Die Notwendigkeit künstlerischer und anthropologischer Studien usw. zu der oberen Zone bedeutend zurücksteht, eine Form, die demGesicht einen gemeinen und abstoßenden Zug verleiht. Sehr. Fig. 266. charakteristisch sind nach Ranke die Linien, die der Unter-kiefer mit dem Kinn in der Profilsilhouette zeichnet. Meistensist die Kinnfläche besonders am männlichen Schädel nach vorne Die Notwendigkeit künstlerischer und anthropologischer Studien usw. 275 aufgebogen und am Rande als Kinnhöcker vorgebuchtet. Stehendagegen die unteren Zähne vor den oberen, so bekommt nachRanke die mehr abgeplattete Mundregion eine ziemlieh starkeAbdachung nach vorne und endigt in einem übermäßig vorge-schobenen Kinn. Das Resümee, das ich aus den bisherigen Erörterungen ziehe,ist folgendes: Der Inangriffnahme einer Regulierung muß vorallem ein sorgfältiges Studium der Physiognomie in den ver-schiedenen Ausdrucksphasen vorausgehen, um die Beziehung derZahnstellung zur Gesichtskontur festzusetzen.


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