. Bergens Museums aarbog. Science. B. E. Bendixen. [No. 16. Stiickchen das Suppedaneum vertreten haben; dieses zeigt noch teilweise blaugriines, rotgepricktes Schmelzwerk. Es sind auch Reste der Vergoldung am Korper des Heilands wie auf dem gezackten Nimbus sichtbar. Am oberen Arme des Kreuzes steckt ein wagerechter Titulus, worin die Buchstaben IE H S ein- geritzt sind. Das ganze Kreuz war mit Gruben Schmelz (émaille champlevé) bedeckt und stammt wohl aus einer Limousiner oder einer andern franzosichen Werkståtte, wahrend das zweite dieser Kreuze vielleicht eine rheinische Ar- beit ist. Eine


. Bergens Museums aarbog. Science. B. E. Bendixen. [No. 16. Stiickchen das Suppedaneum vertreten haben; dieses zeigt noch teilweise blaugriines, rotgepricktes Schmelzwerk. Es sind auch Reste der Vergoldung am Korper des Heilands wie auf dem gezackten Nimbus sichtbar. Am oberen Arme des Kreuzes steckt ein wagerechter Titulus, worin die Buchstaben IE H S ein- geritzt sind. Das ganze Kreuz war mit Gruben Schmelz (émaille champlevé) bedeckt und stammt wohl aus einer Limousiner oder einer andern franzosichen Werkståtte, wahrend das zweite dieser Kreuze vielleicht eine rheinische Ar- beit ist. Eine vergoldete kupferne Christusfigur (Fig. 16) war an einem ahnlichen Kreuze befestigt. Die Figur ist den friiher beschriebenen ganz ahnlich. Zu bemerken sind die offenen Augen,. der leicht nach links gebogene Kopf, die her- vortretende Brust, die ausgestreckten, ein wenig herabhångenden Arme, die neben einander auf einem Suppedaneum ruhenden Fusze, die leicht Fig-. 17. StecVje, Sogn- ^ ' dal Sogn. Emailliertes gebogenen Kniee, die gezackte Krone, das bis Kupfer. zu den Knieen in parallelen von goldenen Streifen gebildeten Falten herabfallende, mit tiirkis- blauem Schmelze gefiillte Lendentuch. Auch das Suppedaneum ist auf dieselbe Weise emailliert. Die Hohe betragt 16 cm. Alle diese Schmelzarbeiten sind in Norwegen gefunden, stammen aber, soweit ich sehen kann, sowohl aus rheinischen als aus franzosichen TYerkståtten (Limoges) her, wo sie gewisz in groszer Menge fabri- ziert wurden, oder sind vielleicht hier im Lande nach fremden Mustern verfertigt. Mit Ausnahme des beim ersteren dieser Kreuze beschrie- benen Kopfes gehoren sie wohl dem zwolften oder dem Anfange des dreizehnten Jahrhunderts an. Eine emaillierte Metallplatte im Museum (Fig. 17) war entweder an einem Kreuzarme oder auch an einem Fusze, zweifelhaft ob an dem eines Leuchters oder an dem eines Kreuzes, befe- stigt. Dem Rande entlang geht eine Borte von purpurnem Schmelze, innerhalb welcher sich ein Feid im tiirki


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