Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde : Medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . bewohnt dasPentastomum taenioides parenchymatöse Organe oder von derLuft geschiedene Canäle. Im Gegentheil, gerade in lufterfülltenRäumen wird er gefunden, in der Nasenhöhle und derenAnhangsinus, den Stirn-, Kiefer- und Keilbeinhöhlen. Es istein häufiger Schmarotzet bei Hunden, doch auch bei Pferden,dem Maulthier, der Ziege, dem Wolfe und selbst dem Menschenbeobachtet worden. Die Leiden, die seine Anwesenheit hervor-ruft , sind wesentlich örtlicher Natur und äussern sich inchronischen Ca


Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde : Medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . bewohnt dasPentastomum taenioides parenchymatöse Organe oder von derLuft geschiedene Canäle. Im Gegentheil, gerade in lufterfülltenRäumen wird er gefunden, in der Nasenhöhle und derenAnhangsinus, den Stirn-, Kiefer- und Keilbeinhöhlen. Es istein häufiger Schmarotzet bei Hunden, doch auch bei Pferden,dem Maulthier, der Ziege, dem Wolfe und selbst dem Menschenbeobachtet worden. Die Leiden, die seine Anwesenheit hervor-ruft , sind wesentlich örtlicher Natur und äussern sich inchronischen Catarrhen und Verschwärungen der Nasenschleim-haut. In dem von Laudon beobachteten Falle — er betrafeinen Mann in mittleren Jahren — waren dieselben von täglichwiederkehrendem Nasenbluten begleitet. Wo es vermuthet wird,dass die localen Erscheinungen durch den Schmarotzer veranlasstund unterhalten seien, dürfte zur Sicherung der Diagnose dasMikroskop zu Hilfe genommen und der Nasenschleim auf Pen- J^m F^i°i*thSai1SrsEentastomumeier untersucht werden müssen. In zweien bei Hunden. Ei von Pentastomumtaenioides, des Fruchthalters ent-nommen. beobachteten Fällen gelang es Leuckart, durch den Fund der flndüche^Embryo^eiJt die zwei Paare haken-bewaffneter Grabfüsse,das umgelegte Schwanz-stück und« die Mund-öffnung. Eier die Diagnose zu rechtfertigen Die Entwickelung des Pentastomumembryo zu Penta-stomam denticidatum und die weitere zu Pentastomumtaenioides, ebenso die Infectionen mit der einen oder deranderen Form des Parasiten geschehen, wie folgt. Die von dem Weibchenabgesetzten Eier werden mit dem Nasenschleim der Wirthe ausgestreut undbleiben an den Futterkräutern, auf welche der Zufall sie wirft, haften. Unzähligevon ihnen veröden hier, trocknen ein und gehen zu Grunde; solche aber, welchefrühzeitig in den Magen von geeigneten Wirthen gelangen, gehen der weiterenEntwickelung entgegen. So geschieht es vornehmlich, wenn die inficirten Futter-kräuter,


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