. Die Gartenwelt . Wachstum und geringere Produktivität â besonders bei den nicht sprossenden Arten â als bei den Gliederkakteen. Stirbt der Körper ab, so ist â vorausgesetzt, dafs keine gesunden Seitentriebe vorhanden sind â die Pflanze meist unrettbar verloren, während bei einer faulenden Opuntie jedes, noch nicht angegriffene Glied oder nur ein Fragment desselben genügt, um in kurzer Zeit im Besitz einer kräftigen Nach- kommenschaft zu sein. Immerhin sind die Kugelkakteen lange nicht so heikel, wie man anzunehmen geneigt ist. Sie müssen eben nur sachgemäfs an sonnige Stellen in Felss


. Die Gartenwelt . Wachstum und geringere Produktivität â besonders bei den nicht sprossenden Arten â als bei den Gliederkakteen. Stirbt der Körper ab, so ist â vorausgesetzt, dafs keine gesunden Seitentriebe vorhanden sind â die Pflanze meist unrettbar verloren, während bei einer faulenden Opuntie jedes, noch nicht angegriffene Glied oder nur ein Fragment desselben genügt, um in kurzer Zeit im Besitz einer kräftigen Nach- kommenschaft zu sein. Immerhin sind die Kugelkakteen lange nicht so heikel, wie man anzunehmen geneigt ist. Sie müssen eben nur sachgemäfs an sonnige Stellen in Felsspalten oder -Ritzen, in Spalten grofser Felsblöcke gepflanzt werden; man wird staunen wie freudig sie hier gedeihen. Weder zu häufige Niederschläge, noch sonstige ungünstige Witterungs- einfiüsse können ihnen dann etwas anhaben. Kalkfelsen sind besonders zum Bepflanzen mit diesen Gewächsen geeignet, denn die Kakteen sind mehr oder weniger Kalkfreunde. Ãber ihre Winterhärte ist heutzutage kaum jemand mehr im Zweifel; auch ängstliche Gemüter dürften zur Ãberzeugung gekommen sein, dafs wir mit bestem Erfolg gewisse Kakteen im Freien kultivieren können. Eine Bedeckung mit Taimenreisig ist nur in schneelosen Wintern angebracht, aber nicht einmal absolut notwendig. Zum Schlufs noch einige erklärende Worte zu den beiden Bildern (Seite 157 und 159), welche einige Exemplare unserer Kakteensammlung, Vertreter aus der Gattung Opiintia, Mamillaria und Echinocereus vorführen. Auf dem Bilde Seite 159 in der Mitte sehen wir ein starkes Exemplar von Opuntia arborescens Engebn., dicht darunter Mamillaria radiosa Engelm. und zwar jedenfalls die Form .^neomexicana''^. Wir bezogen dieselbe vor etwa 10 Jahren von Haage & Schmidt in Erfurt unter dem Namen Mamil. uiahensis Hihi. Nach der linken Ecke zu ist Echino- cereus viridiflorus Engelm. blühend, aber die Blüten undeutlich. Die beiden Exemplare in der Mitte unten gehören d


Size: 2421px × 2065px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18