. Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie. Kernkörper-chen herum, aber die genannten Fäden gehen durch diesen Raumhindurch und erreichen ganz deutlich das Chromatin. Selbst imersten Stadium der sich theilenden Zelle gelang es mir, den Nu-cleolus zu überraschen, wie er das Chromatin um sich versammeltund zu beherrschen scheint (Fig. 14). Meiner Ansicht nach dürftedie Ordnung der färbbaren Kernbestandtheile zum äquatorialen Ringin allererster Linie dem Kernkörperchen zugeschrieben werden; nichtaußerhalb des Kerns liegt also die richtende Kraft für das Chroma-tin, sondern sie ist intranucleär


. Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie. Kernkörper-chen herum, aber die genannten Fäden gehen durch diesen Raumhindurch und erreichen ganz deutlich das Chromatin. Selbst imersten Stadium der sich theilenden Zelle gelang es mir, den Nu-cleolus zu überraschen, wie er das Chromatin um sich versammeltund zu beherrschen scheint (Fig. 14). Meiner Ansicht nach dürftedie Ordnung der färbbaren Kernbestandtheile zum äquatorialen Ringin allererster Linie dem Kernkörperchen zugeschrieben werden; nichtaußerhalb des Kerns liegt also die richtende Kraft für das Chroma-tin, sondern sie ist intranucleär zu suchen und zwar im wird nothwendig sein, diesem Umstand bei Studien über deneinstweilen noch unklaren Mechanismus der Kerntheilung vermehrteAufmerksamkeit zu schenken. — Wollen wir einige besonders cha-rakteristische, auf Taf. XXV gezeichnete Kerne schematisch unteralleiniger Berücksichtigung des Chromatins und der Nucleolen wieder-geben, so resultiren folgende Bilder: Einiges über Zell- und Kernstrukturen. 371. (aus Fig. 8, Taf. XXV). (aus Fig. 12, Taf. XXV). Charakteristisch verhält sich aber in meiaen Präparaten nochein anderer Bestandtheil des Kernes. Höchst regelmäßig sind nämlichauch die nicht oder mir schwach färbbaren Zwischenräume zwi-schen den Chromatinzügen ausgebildet und lange bevor ich weitereErfahrungen auf diesem Gebiete gesammelt hatte, dräugte sich mirdie Überzeugung auf, dass das »Achromatin« des ruhenden Nucleusnicht einfach »Kernsaft«, d. h. völlig strukturlose, durch die ange-wendeten Reagentien erst niedergeschlagene Masse sein könne, son-dern dass hier ebenfalls ein orgauisirtes, strangförmiges Gebildevorliege, das nur desshalb bis jetzt mehr oder weniger übersehenwurde, weil es der Affinität zu Farbstoffen so zu sagen dürfte, wie ich glaube, gerade die genannte Substanz stark zuQuellungen neigen, wodurch das sonst so auffallend regelmäßige Bildwesentlich getrübt wird; es ist daher —


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