. Die Descendenztheorie;. Evolution. Der Zusammenbruch der Haeckel'schen Doctrin. 239. Die groBen und zahlreichen Schlundtaschen beanspruchen am Kopfe vieler Fischarten einen so bedeutenden Raum, dass die Kopf- region von der Schnauze gegen die Brustflossen bedeutend anschwillt und z. B. bei den Karpfen wie ein nach hinten kegelartig ver- breiterter Korperabschuitt ohne Grenze in den hoheu Runipf iibergeht. Die bei den Hai- fischen engen und niedrigen Schluudspalten der Haut dehnen sich bei den Knochenfischen iiber die ganze Seitenwand des Kopfes, langen sabelformig ge- kriimmteu Schlitzen gle
. Die Descendenztheorie;. Evolution. Der Zusammenbruch der Haeckel'schen Doctrin. 239. Die groBen und zahlreichen Schlundtaschen beanspruchen am Kopfe vieler Fischarten einen so bedeutenden Raum, dass die Kopf- region von der Schnauze gegen die Brustflossen bedeutend anschwillt und z. B. bei den Karpfen wie ein nach hinten kegelartig ver- breiterter Korperabschuitt ohne Grenze in den hoheu Runipf iibergeht. Die bei den Hai- fischen engen und niedrigen Schluudspalten der Haut dehnen sich bei den Knochenfischen iiber die ganze Seitenwand des Kopfes, langen sabelformig ge- kriimmteu Schlitzen gleichend. AuBerhalb der Fischklasse wird eine ahnliche Entfaltung der Schlundtaschen nicht niehr beobachtet. Schon bei den Amphibien bleiben sie sehrklein und kurz, und dienen nicht mehr als Aternorgane. Sie erinnern sich ja von friiher (S. 221), dass die Amphibienlarven mit Kiemen ganz auderer Struk- tur, mit den verzweigten, frei iiber die Kopfwand ragenden Hautkiemen (Fig. 121), be- gabt sind. Bei den Reptilien Vogeln und Silugetieren kornmen die Schlundtaschen uiemals aus der Kleiiiheit embryonaler Dimensionen heraus. Die winzigen Taschchen werden bei alien lungenatmenden Wirbeltieren bald zuriickgebildet und die iiuBeren Schluudspalten schlieBeu sich. Nur ein Paar, niimlich die erste Schlundtasche dauert \vahrend des ganzen Lebens, doch ge- winnt sie eine neue physiologische Bedeutung, dadurch dass sie vom Trommelfelle nach auBen abgeschlosseu und ihr die schallleitenden Gehor- Knochelchen eingelagert werden. Sie wird spater Paukeuhohle uud Eustachi'sche Tronipete genannt. Somit beobachten wir in der Reihe der Wirbeltiere folgendes Fig. 120. Kopfgegend des Dornhaies, Acanthias vulgaris. Aus der linken Kopfwand ist ein Keil ausgeschnitten, uin die sechs Schlund- taschen sichtbar zu machen, \velclie als dunkel schattierte Querraume gegen die Hatit ziehen. An der rechten Kopfseite sind die gefalteteii Kiemenplatten der fiinf hinteren Schluudtaschen Please note that
Size: 1253px × 1995px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectevoluti, bookyear1901