. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. van Wisselingh, Zehnter Beitrag zur Kenntnis der Karyokinese. 321 Strasburger (I, p. 328; II, p. 570 und 572; III, p. 45 und 288; IV, p. 9—13, p. 76 u. f., p. 213 und 214) hat bei ver- schiedenen pflanzlichen Objekten, unter welchen auch Spirogyra, angenommen, daß die Kernspindel zytoplasmatischer Natur ist. Tangl (I, p. 275, 276 und 285) und Mit zke witsch (I, p. 118 und 119) sind bei Spirogyra zu ähnlichen Resultaten gelangt. Die Spindelfasern entstehen nach Strasburger im Zyto- plasma, das sich an den Polen des Kerns sammelt, und dringen von


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. van Wisselingh, Zehnter Beitrag zur Kenntnis der Karyokinese. 321 Strasburger (I, p. 328; II, p. 570 und 572; III, p. 45 und 288; IV, p. 9—13, p. 76 u. f., p. 213 und 214) hat bei ver- schiedenen pflanzlichen Objekten, unter welchen auch Spirogyra, angenommen, daß die Kernspindel zytoplasmatischer Natur ist. Tangl (I, p. 275, 276 und 285) und Mit zke witsch (I, p. 118 und 119) sind bei Spirogyra zu ähnlichen Resultaten gelangt. Die Spindelfasern entstehen nach Strasburger im Zyto- plasma, das sich an den Polen des Kerns sammelt, und dringen von 2 entgegengesetzten Seiten durch die Kernwand. F 1 e m - ming (I, p. 318 u. f.) meinte, daß er vor dem Verschwinden der Kernwand die Spindelfasern im Kern beobachten konnte, und nahm an, daß die Kernspindel aus achromatischer Sub- stanz des Kerns entstehe. Zacharias (II, p. 337; III, p. 438; V, p. 253; I, p. 280) ist auf Grund mikrochemischer Unter- suchungen bei verschiedenen Objekten und bei Spirogyra zu dem Resultate gelangt, daß die Kernspindel aus Substanz, welche im Kern an- wesend ist, gebildet werde und daß die Nukleolen sich an der Bildung der Spindelfasern beteiligen. Nach Strasburger (IV, p. 9—13 und p. 213 und 214) kommen in der fertigen Spindel zweierlei Spindelfasern vor, nämlich solche, welche durch Verwachsen der von beiden Seiten in den Kern eindringen- den Spindelfasern entstanden sind und die Äquatorialebene durchsetzen, und kürzere, welche das nicht tun £• • und an der Kernplatte befestigt sind. Spirogyra triformis. -,-,. „ ,. , T7. -11 Kernspindel in einer Plasmablase. Beim Studieren der Kernspmdel habe ich selbst (VI, p. 115) eine besondere Methode angewandt, welche darin besteht, daß in- folge der Einwirkung von Chloralhydrat das Zytoplasma um die Kernfigur eine Blase bildet und der Kern vom umringenden Plasma befreit wird. In der Mitte der Blase befindet sich dann die Kernfigur (Fig. 78). Die Spindelfasern kann man viel deut- licher


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