. Die Gartenwelt . sich abgeschnitten für Dekorationszwecke in zier- hcher Anordnung mit Vorteil verwenden. Am auffallendsten und schönsten wirkt die Pflanze aber im Kulturraum selbst. Das Blatt- werk, der Weidenlaubform angehörig, überzieht an dünnen windenden Trieben i—3 qm Fläche. Aus diesem grünen, lichten Schattendach ent- wickeln sich vom Sommer bis in den Winter hinein mehr als hundert der schönen Blütenrispen, welche über 40 cm lang herabhängen und in cen- tripetaler Folge je ein Dutzend der grofsen, gelben purpurbraun schattierten Blumen erspriefsen lassen. Eine Varietät — lutea — hat


. Die Gartenwelt . sich abgeschnitten für Dekorationszwecke in zier- hcher Anordnung mit Vorteil verwenden. Am auffallendsten und schönsten wirkt die Pflanze aber im Kulturraum selbst. Das Blatt- werk, der Weidenlaubform angehörig, überzieht an dünnen windenden Trieben i—3 qm Fläche. Aus diesem grünen, lichten Schattendach ent- wickeln sich vom Sommer bis in den Winter hinein mehr als hundert der schönen Blütenrispen, welche über 40 cm lang herabhängen und in cen- tripetaler Folge je ein Dutzend der grofsen, gelben purpurbraun schattierten Blumen erspriefsen lassen. Eine Varietät — lutea — hat reingelbe Blüten. Diese Liane eignet sich weniger für Topf- kultur, weil sie in Gefäfsen im üppigen Trieb behindert, von Ungeziefer zu leiden hat; frei aus- gepflanzt in einem nicht zu hohen Hause, das Laubdach dicht unter Glas gezogen, gedeiht sie leicht. Eine nahrhafte nicht zu schwere Erde, ab und zu ein kräftiger Dunggufs und ein Aus- putzen und Zurücksetzen des alten Holzes nach der Blüte, das wären die wichtigsten Kultur- vornahmen. Die \'ermehrung erfolgt im Früh- jahre aus Stecklingen. Karl Koopmann, Wernigerode. Orchideen. Gekrauste einfache Knollenbegonie. Aus der Handelsgärtnerei von W. Pfitzer, Stuttgart (Text Seite 185). Es wäre gut, wenn sich verschiedene Fachleute mit ihrem Urteil in dieser .Sache äufscrten, damit man erfährt, ob man es wirklich mit einem Riesenschneegiückchen zu thun hat, und ob vielleicht nach mehrjähriger Kultur erst ein richtiges Urteil abzu geben ist. Heinr. Beufs, Obergärtner, Kassel. Schlingpflanzen. Hexacentris mysorensis Wight. (Siehe Abb. Seite 187). — Schlingpflanzen des Warmhauses giebt es eine grofse Anzahl; sie verschwinden aber aus den Kulturen, wie sie eintreten; so geht es mit vielen Genossen unserer eigentlichen Warmhäuser, weil die Fülle und Schönheit ihrer kälteren Kollegen meist hinreichend Ersatz, und billigere Kulturen gewähren. Hixacenlris mysorensis^ aus dem Mysore-Gebiet der indi


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