. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 2 E. Nan IIIUli lim J M. NcHiinnji-, uns, und merkwürdig genug ist es-, dass dieselben beinahe ausschliesslieh aus Kalli und Dolomit bestehen und der grossen Hauptsache nach nur einer Formation, sogar einer Formationsabtheiluug, der oberen Trias zukommen. Schreiten wir weiter nach Süden, so thut sich schliesslich das Labyrinth der Schluchten des Kalk- steingebirges plötzlich auf, wir steigen in das herrliche, breite Liingsthal des Inn hinab und stehen an der Grenze des Centralmassivs, a


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 2 E. Nan IIIUli lim J M. NcHiinnji-, uns, und merkwürdig genug ist es-, dass dieselben beinahe ausschliesslieh aus Kalli und Dolomit bestehen und der grossen Hauptsache nach nur einer Formation, sogar einer Formationsabtheiluug, der oberen Trias zukommen. Schreiten wir weiter nach Süden, so thut sich schliesslich das Labyrinth der Schluchten des Kalk- steingebirges plötzlich auf, wir steigen in das herrliche, breite Liingsthal des Inn hinab und stehen an der Grenze des Centralmassivs, an der Grenze der krystallinischen Schiefer und des wildzackigeu Hochgebirges mit seiner Gletscherwelt. Von Landeck bis Schwaz bildet der luu die scharfe Grenze zwischen Kalkzone und Fiir. 1. Skizze (k'r Insel Sliikok. Maassstab t : Osuminohaiu K'dnriniinnsriA'L. â 'ilmaioxakv man nach den mechanischen Spiuen einer Bewegung vergebens sur'ht. Die einschlägigen Nachforschungen bleil>en wcihl in den häufigsten Fällen deshalb resultatlos, weil sich die directen Spuren des Aneinauderhingleiteus ganzer Gehirgstheile im Laufe der Zeit verwischt haben. Und diese Verwischung dürfte desshalb in so vollkommener Weise erfolgt sein, weil die Verwerfungen iu einer grossen Anzahl der Fälle nicht plötzlich, nicht mit einem gewaltigen Ruck, sondern langsam, wie die Faltenliewegung selbst, oft sogar etappenweise statthatten. Die Flexuren sowohl wie der Ãbergang ausgewalzter Faltensättel in Wechsel beweisen, dass es sich in einer grossen Anzahl von Fällen nicht inn katastropheuurtige Vorgänge, sondern um solche Erscheinungen handelt, welche einer sehr langen Zeitdauer bedurften. Es gibt allerdings Verhältnisse, durch welche ein Hinweis auf katastrophenartigo Gebirgsbewegungen geboten scheint. Das sind einmal die den Dislocationslinien folgen- den Thalwege und dann die Trockenlegungen grosser Ländergebiete. Letztere sind wahrscheinlich als Folg


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