. Die Gartenwelt. Gardening. 38 Die Gartenwelt. VIII, 4 hauses. Die Abbildung Seite 39 zeigt einen Blick in ein ausschließlich mit Adiantum scittum besetztes Haus. Diese Art, die auf der Mainzer Ausstellung vom Jahre 1894 erstmals in großen Schaupflanzen gezeigt wurde, hat seitdem einen förmlichen Siegeszug durch alle Schnitt- grünkulturen angetreten. Sind auch die Wedel einem A. graeiUimum gegenüber grob und derb, so verleugnen sie doch nicht die allen Frauenhaar-Farnen eigene Eleganz. A. scutum ist auch als Pflanze dekorativ. Ein elegantes Gegenstück zu ihm bildet die Sorte „Madcwie (Frau) G


. Die Gartenwelt. Gardening. 38 Die Gartenwelt. VIII, 4 hauses. Die Abbildung Seite 39 zeigt einen Blick in ein ausschließlich mit Adiantum scittum besetztes Haus. Diese Art, die auf der Mainzer Ausstellung vom Jahre 1894 erstmals in großen Schaupflanzen gezeigt wurde, hat seitdem einen förmlichen Siegeszug durch alle Schnitt- grünkulturen angetreten. Sind auch die Wedel einem A. graeiUimum gegenüber grob und derb, so verleugnen sie doch nicht die allen Frauenhaar-Farnen eigene Eleganz. A. scutum ist auch als Pflanze dekorativ. Ein elegantes Gegenstück zu ihm bildet die Sorte „Madcwie (Frau) Griesbauer''\ die ein verfeinertes A. cuneatiim ist. Auch diese Sorte, deren Wiege in Frankfurt a. M. (da- her auch Madame genannt) stand, gehört heute zu den geschätztesten der Schnittblumenzüchter und hat dem alten A. cmieaturn starken Abbruch getan. In den Spezialkulturen des Herrn Jank wird A. „Madame Oriesbauer" in großen Massen herangezogen und unser abgebildetes Exemplar veran- schaulicht eine der schönen Mut- terpflanzen, welche zurSporen- gewinnung gehal- ten werden. Viel Interes- santes fanden wir noch in der Gärt- nerei von C. Nupnau, die aus- schließlich für Blumengeschäfte arbeitet. Eine große Ausdehnung haben dort die Kulturen von Asparagus Sprengen (Abb. Seite 40). Dieser unvergleichlich harte Asparagus liefert bei häufigem Ver- pflanzen und reichlicher Düngung ein schier unerschöpf- liches Schnittmaterial. Auch Medeola wird in beträcht- lichem Umfange dortselbst herangezogen. Herr Nupnau kultiviert die Pflanzen nur im Topf. Das ilferfeo/«-Haus (Abb. Seite 44) bot zurzeit unseres Besuches ein Bild von solcher Üppigkeit, daß wir uns die Aufnahme desselben nicht versagen konnten. Hat auch das Interesse für ilfec?eoto - Ranken etwas nachgelassen, so wird es sich doch voraussichtlich wieder beleben. Zu dieser Belebung dürfte eine neue myrtenlaubige Sorte, die Herr Kohlmanns- lehner in den Handel zu geben gedenkt, wesentlich beitragen.


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