. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. IV, 8 DIE GARTENKUNST 146 handelt es sich freilich um einen ornamentalen Schmuck, der symmetrische Korrelvtlieit voraussetzt; im freien Garten dagegen werden die starren, schopfgekrönten Stangen wenig Effekt machen. Ich sah sogar aus Hunderten, nach der Gröfse sortierten E»racänen (Cordylinen) streng halbkugel- förmige Bosketts im Garten gebildet (Baden-Baden)! Das Verhüllen störender Hilfsniaterialien, z. B. der in der Randpflanzung vielfach angewendeten Gestelle für hoch zu stellende Gewächse, wurde sorgsam durchgeführt. Wo ein Verse


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. IV, 8 DIE GARTENKUNST 146 handelt es sich freilich um einen ornamentalen Schmuck, der symmetrische Korrelvtlieit voraussetzt; im freien Garten dagegen werden die starren, schopfgekrönten Stangen wenig Effekt machen. Ich sah sogar aus Hunderten, nach der Gröfse sortierten E»racänen (Cordylinen) streng halbkugel- förmige Bosketts im Garten gebildet (Baden-Baden)! Das Verhüllen störender Hilfsniaterialien, z. B. der in der Randpflanzung vielfach angewendeten Gestelle für hoch zu stellende Gewächse, wurde sorgsam durchgeführt. Wo ein Versenken der Gefäfse in den Boden wegen beab- sichtigter dichtester Aneinanderstellung mehrerer Pflanzen nicht mehr angehen wollte, bildeten geeignete Pflanzen, am besten .junge, stammlose Exemplare derselben Art, die als Wurzelausschlag der grofsen gelten konnten, neben Pels- stücken die Markierung der Kübel. Der unermüdliche, nie mit etwas Mittelmäfsigem zu- friedengestellte Künstlersinn Effners liefs ihn an dem Arrangement immer aufs neue ändern, probieren und korri- gieren, wenn auch zur Verzweiflung der Handanlegenden, doch zur höchsten Genugthuung der ihm nachstrebenden Schüler, bis seinem streng kritisierenden Auge auch am Kleinsten nichts mehr zu verbessern möglich schien. Nur der Selbstbewufste kann in diesem wiederholten Selbstkorrigieren ein Zeichen der Schwäche finden und dies vor anderen zu verbergen suchen oder es aus Gene unterlassen. Nicht unerwähnt soll bleiben, dafs Hofgärtner Max. Miller wohl wie kein anderer den Meister auf diesem Gebiete verstanden hat.*) Nach Effners Tode 1884 bot er mit schwerem Sichgenügen alles auf, dieselbe Vollendung zu erreichen, wenn auch der kränker werdende König das Interesse an diesem Zaubergarten mehr und mehr verlor. Es war nämlich durch die überaus ungünstigen Kultur- verhältnisse bedingt, den Garten alljährlich neu zu arran- gieren, da alle irgend transportablen Pflanzen im Sommer weggeschafft werd


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