. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Schweißdrüsen. 31'. dessen Zellen viel niedriger sind. Den Durchgang durch das feste Stratum corneum überwindet der Ausführgang häufig in Spiralen (254). Die Drüsen können so lang werden, daß sie bis in das subkutane Binde- gewebe hineinreichen. Beim Menschen fehlen sie an der Glans penis und der Innenfläche des Präputiums; ferner werden sie vermißt bei Cetaceen, Sirenen, Manh, Clioloepus und Lepus. Die Schweißdrüsen ölen für gewöhnlich in nicht auffälliger Weise die Haut ein und er- halten das Stratum corneum geschmeidig. Beim Me


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Schweißdrüsen. 31'. dessen Zellen viel niedriger sind. Den Durchgang durch das feste Stratum corneum überwindet der Ausführgang häufig in Spiralen (254). Die Drüsen können so lang werden, daß sie bis in das subkutane Binde- gewebe hineinreichen. Beim Menschen fehlen sie an der Glans penis und der Innenfläche des Präputiums; ferner werden sie vermißt bei Cetaceen, Sirenen, Manh, Clioloepus und Lepus. Die Schweißdrüsen ölen für gewöhnlich in nicht auffälliger Weise die Haut ein und er- halten das Stratum corneum geschmeidig. Beim Menschen und Pferd, und in geringerem Maße auch beim Rind erzeugen sie bei hoher Tem- peratur oder starker Muskelarbeit das bekannte Sekret, den Schweiß, welcher zu 98 und mehr Prozent aus Wasser besteht, daneben Spuren von Eiweiß, Harnstoff, NaCl, Fetten und Fettsäuren enthält. Die durch die Verdunstung des Schweißes erzeugte Kälte setzt die Körpertemperatur herab. Beim Menschen können unter Umständen 12 Liter Schweiß und mehr ausgeschieden werden. Das Sekret wirkt aber abküh- lend nur bei trockener oder mäßig feuchter Luft. Ziegen, Mäuse und Ka- ninchen vermögen nicht zu schwitzen. Die Katze hat drei Sorten von Knäul- drüsen, von denen diejenige an den Ballen Schweiß absondert. Auch die Hunde können nur hier schwitzen. Das Nilpferd hat Schweiß- und Talgdrüsen nur an den Ohren, welche viel aus dem Wasser herausragen. Sonst finden sich überall in der Haut tubulo-alveoläre Drüsen, welche ein rotes, schleimiges Sekret liefern, das die Hautoberfläche färbt. Bei den Männchen von Ma- cropiis ruf IIS sondern die Schweißdrüsen ebenfalls eine rote Flüssig- keit ab, welche die Haare färbt; bei den Weibchen der Zwergantilope Ceplialophiis pi)(pnaeiis ein blaues. Der histologische Aufbau der Schweißdrüsen ist einfach: das ein- schichtige Epithel wird von zylindrischen bis kubischen, zuweilen sogar flachen Zellen gebildet. Sie enthalten Sekr


Size: 1625px × 1537px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1920, booksubjecte, booksubjectzoology