. Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere. Mollusks. 350 Bei Fleisch-fressendcn Weichlhieren. Krabben anrichtet, und welche so gross ist, dass kaum einer während des Sommers in ihren gewöhnlichen Wohnorten gefunden wird, dessen Verstümmelung nicht zeigte, dass er einer grösseren Gefahr nur mit Noth entgangen seye*). Nach den ersten Anatomen erhascht der Armfüsser seine Beute wenigstens zum Theile nur mit List, „und obgleich er sonst oft ein sehr dummes und stumpfsinniges Ge- schöpf und zugleich so unvorsichtig ist, dass er bis an eines Menschen Hand
. Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere. Mollusks. 350 Bei Fleisch-fressendcn Weichlhieren. Krabben anrichtet, und welche so gross ist, dass kaum einer während des Sommers in ihren gewöhnlichen Wohnorten gefunden wird, dessen Verstümmelung nicht zeigte, dass er einer grösseren Gefahr nur mit Noth entgangen seye*). Nach den ersten Anatomen erhascht der Armfüsser seine Beute wenigstens zum Theile nur mit List, „und obgleich er sonst oft ein sehr dummes und stumpfsinniges Ge- schöpf und zugleich so unvorsichtig ist, dass er bis an eines Menschen Hand her- ankommt, so scheint er eine Weile nachher wieder scharfsinnig und klug zu seyn, an sein Haus und den Unterhalt seiner Familie zu denken; denn Alles, was sie erwischen können, tragen sie ihnen in ihr Nest. Haben sie eine Fisch-Mahlzeit gehalten, so tragen sie deren leere Reste vor die Thüre und liegen wie im Hin- terhalte dahinter, um auf vorüberschwimmende Fische zu lauern und sie zu fan- gen" *•). Auch benachrichtiget uns Plinius auf die Gewährschaft von Trebius Ni- ger, dass die Kopffüsser sehr begierig auf Herz-, Mies- und ähnliclie Muscheln sind und, um das Thier ohne Schaden zu erreichen, auf der Lauer liegen, bis das- selbe die Schaale öffnet, um sodann einen kleinen Stein zwischen die Klappen zu stecken, jedoch neben das Fleisch und den Körper des Tiiieres, aus Furcht, dass, wenn sie ihn fühlen, sie ihn wieder herausstossen möchten; dann holen sie in aller Sicherheit und ohne Gefahr das Fleisch heraus, um es zu verzehren; der arme Muschel-Bewohner ziehet vergeblich seine Klappen zusammen , um sie zu schliessen: es liegt ein Keil dazwischen, sie wollen sich nicht mehr schliessen, noch einander näher kommen. Siehe, wie schlau und verschlagen in dieser Hin- sicht die Geschöpfe sind, welche sonst so dumm und stumpfsinnig scheinen" ***). Diese Thiere sind indessen, ich habe kaum nöthig es zu sagen, unschuldig an dieser schönen Kriegsli
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