. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. 30 Skelettsystem. nähme angefertigte Abbildung. Eine Kopie davon stellt die Fig. 20 dar. Es handelt sich um einen jungen Moi von 10 Jahren, welcher einen über 25 cm langen, weich imd glatt anzufühlenden, schwanzartigen Anhang besass. Ton Hartgebilden im Innern war nichts durchzufühlen. In den oben beschriebenen Fällen handelt es sich also stets um Bildungen, welche in die Kategorie der „weichen Schwänze" gehören und welche sämtlich auf die Persistenz des hinter dem letzten Wirbel liegenden, fad


. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. 30 Skelettsystem. nähme angefertigte Abbildung. Eine Kopie davon stellt die Fig. 20 dar. Es handelt sich um einen jungen Moi von 10 Jahren, welcher einen über 25 cm langen, weich imd glatt anzufühlenden, schwanzartigen Anhang besass. Ton Hartgebilden im Innern war nichts durchzufühlen. In den oben beschriebenen Fällen handelt es sich also stets um Bildungen, welche in die Kategorie der „weichen Schwänze" gehören und welche sämtlich auf die Persistenz des hinter dem letzten Wirbel liegenden, fadenartigen Anhanges des Embryos (Fig. 17, Seh.) beruhen. Wenn dieselben auch nicht gerade von der Spitze des Steissbeins aus- gehen, so ist dies leicht durch das Ex- tremitäten- und Glutäalwachstum, sowie durch die sekundär eintretende Krüm- mung der Saki'al- und Coccygealregion zu erklären. Daraus resultieren natür- lich verschiedenartige Lageverschieb- ungen, und Hand in Hand damit er- folgen Veränderungen, welche auf Eech- nung regressiver, in dem betrefienden Appendix selbst sich abspielender Pro- zesse zu setzen sind. Von grossem Interesse ist, dass derartige Rückschlagsbildungen auch bei Inuus ecaudatus, sowie bei An- thropoiden, nämlich beim Gorilla, Orang und Schimpanse, hin und wieder beobachtet Averden, und dies ist um so bemerkenswerter, als der Orang- Utan in der Eückbildung seines Os coccygis, welches in der Eegel nur aus drei Wirbeln besteht, sogar schon weiter gediehen ist als der Mensch. Ob die Ansicht Waldeyek's, dass das hinterste 1—1,5 cm lange, weiche und wirbellose Ende des Schweine- und Lämmerschwanzes auf Grund über- einstimmender struktureller Eigenschaf- ten mit den „weichen Schwänzen", \de sie beim Menschen vorkommen, homo- logisiert werden könne, richtig ist, vermag ich nicht zu entscheiden, da mir hierüber keine eigenen Erfahrungen zu Gebote stehen. Den „weichen Schwänzen" iDÜegt man nun die knochenhaltigen


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