. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. 286 W. Leclie: Der Fig 306. Fuß eines menschlichen Embryo und 307 eines Gorilla (zum Teil nach Lazarus). Aber diese Besonderheit im Fußbau zeichnet den Menschen eigentlich nur im erwachsenen Zustande aus; in den frühzeitigeren Abschnitten seines Daseins sind auch in dieser Hinsicht Annäherungen an die Affen zu verzeichnen. Beim menschlichen Embryo und beim kleinen Kinde sind nämlich die Fußsohlen stark nach innen, beinahe gegeneinan- der gerichtet. Dies wird dadurch bedingt
. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. 286 W. Leclie: Der Fig 306. Fuß eines menschlichen Embryo und 307 eines Gorilla (zum Teil nach Lazarus). Aber diese Besonderheit im Fußbau zeichnet den Menschen eigentlich nur im erwachsenen Zustande aus; in den frühzeitigeren Abschnitten seines Daseins sind auch in dieser Hinsicht Annäherungen an die Affen zu verzeichnen. Beim menschlichen Embryo und beim kleinen Kinde sind nämlich die Fußsohlen stark nach innen, beinahe gegeneinan- der gerichtet. Dies wird dadurch bedingt, daß die obere Fläche des Sprung- beins (d. h. desjenigen Fußwurzelknochens, wel- cher die Verbindung mit dem Unterschenkel ver- mittelt) beim Embryo und Kinde mehr nach innen schaut als beim Erwachsenen. Aber gerade diese Fußstellung kennzeich- net, wie bereits erwähnt, die Affen, bei welchen die Oberfläche des Sprungbeins dieselbe Richtung wie beim neuge- borenen Kinde hat. Die Ähnhchkeit in der Fuß- stellung beim Kinde und den Affen ist denn auch sehr auffallend (Fig. 304, 305). Ferner nimmt beim Menschen während des Embryonallebens die große Zehe den anderen Zehen gegenüber eine selbständigere Stellung ein, ist mehr daumenähnhch (Fig. 304, 306, 308) und be- sitzt beim Säugling eine größere BewegHchkeit als im späteren Leben; sie vermag wirldiche Greif- bewegungen auszuführen. Obgleich diese Fertigkeit im allgemeinen ja beim Erwachsenen verloren geht, so gibt es doch viele, durchaus glaubwürdige An- gaben, wie bei einzelnen Völkerschaften die bedeu- tendere Beweglichkeit der großen Zehe sich während des ganzen Lebens erhält. So können chinesische Ruderer mit Hilfe dieser Zehe das Ruder führen, bengalische Handwerker mit den Zehen weben usw. In hohem Grade bemerkenswert ist die Verwendung, welche die große Zehe bei manchen Japanesen findet, eine Verwendung, welche derjenigen des Daumens gleich- kommt; sie können dieselbe ganz selbständig be
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