. Fig. 367. Druckschwankungen nach Ende eines durch elektrische Reizung der Kammer hervor- gerufenen Herzstillstandes. Nach Yamada. Wie Fig. 367 zeigt, erhebt sich der Blutdruck nach dem durch direkte faradisclie Reizung der Herzkammern erzielten Herzflimmern schnell auf einen Stand, der viel höher ist als vor der Reizung. Der mit dem Fran/cschen Manometer registrierte maximale Druck betrug hier vor dem Stillstand 98, nach demselben 142 bzw. 136 mm Hg {Yamada^). Die Stromeichung bei einem solchen Versuche ergibt eine bedeutende Zu- nahme des Stromvolumens nach dem Stillstand, und zwar kann die


. Fig. 367. Druckschwankungen nach Ende eines durch elektrische Reizung der Kammer hervor- gerufenen Herzstillstandes. Nach Yamada. Wie Fig. 367 zeigt, erhebt sich der Blutdruck nach dem durch direkte faradisclie Reizung der Herzkammern erzielten Herzflimmern schnell auf einen Stand, der viel höher ist als vor der Reizung. Der mit dem Fran/cschen Manometer registrierte maximale Druck betrug hier vor dem Stillstand 98, nach demselben 142 bzw. 136 mm Hg {Yamada^). Die Stromeichung bei einem solchen Versuche ergibt eine bedeutende Zu- nahme des Stromvolumens nach dem Stillstand, und zwar kann diese auf mehr als öO^/o des Volumens vor der Reizung ansteigen {Yamada^). Aber auch ohne irgendwelche Reizung des Herzens oder dessen Nerven ge- lingt es eine Anhäufung von Blut in den zentralen Venen zuwegezubringen, näm- lich wenn der intraperikardiale Druck so weit erhöht wird, daß das Blut nicht mehr vermag, in den rechten Vorhof hineinzuströmen. Unter solchen Umständen findet man nach Ende der Herzkompression und der dabei auftretenden starken Drucksenkung eine zuweilen sehr bedeutende Zunahme des Blutdruckes. Wenn die Kompression nicht so stark ist, daß über- haupt kein Blut mehr in das rechte Herz strömt, sondern nur die nach diesem gelangende Blutmenge wesentlich herabgesetzt wird, und man durch Vagusreizung einen Herzstillstand hervorruft, so kann der Druck nach Ende der Reizung sehr wesentlich ansteigen. Hier liegt wiederum die Wirkung des in vermehrter Menge in den zentralen Venen gesammelten Blutes vor, wie daraus ersichtlich, daß der Druck in den zentralen Venen während der Vagusreizung zunimmt und nach derselben gleich- zeitig mit der Drucksteigerung in der Aorta herabsinkt {Kerppola und Walle^). 1 R. Tigerstcdt und Rvöma, Skand. Arch. f. Physiol., 38, S. 12; 1918. 2 Yamada, Skand. Arch. f. Physiol., 36, S. 373; 1917. 3 Yamada, ebenda, 36, S. 390. 4 Kerppola und Walle, ebenda, 36, S. 274; 1916.


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