Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde : Medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . t der-selben die Gegenwart eines engen Beckens zu bestimmen im Stande ist. Um beurtkeilen zu können, ob ein Becken normal gebaut, ist die Kennt-niss folgender Masse an der Lebenden nothwendig. Der Abstand der Spin. ant. sup. oss. iL (von den äusseren Lefzengemessen) beträgt 26 Ctm. Der Abstand der Grist. oss. iL (gemessen von denäusseren Lefzen, wo er am grössten ist) misst 28-5 Ctm. Der Abstand der grossenTrocbanteren voneinander beläuft sieb auf 31 Ctm. Die Peripherie des grossenBecken


Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde : Medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . t der-selben die Gegenwart eines engen Beckens zu bestimmen im Stande ist. Um beurtkeilen zu können, ob ein Becken normal gebaut, ist die Kennt-niss folgender Masse an der Lebenden nothwendig. Der Abstand der Spin. ant. sup. oss. iL (von den äusseren Lefzengemessen) beträgt 26 Ctm. Der Abstand der Grist. oss. iL (gemessen von denäusseren Lefzen, wo er am grössten ist) misst 28-5 Ctm. Der Abstand der grossenTrocbanteren voneinander beläuft sieb auf 31 Ctm. Die Peripherie des grossenBeckens beträgt 90 Ctm. Die Conjugata externa oder Baudelocquii (d. Entfernung von der Mitte der vorderen Symphysenwand zum Grübchenzwischen dem Darmfortsatze des letzten Lenden- und ersten Kreuzbeinwirbels)beträgt 18-5—19 Ctm. Die Conjugata diagonalis (d. i. der Abstand von derMitte des unteren Symphysenrandes zum Promontorium) misst 12 Ctm. Der Beckenmessung hat stets ein mündliches Examen vorauszugehen,dahin gerichtet, ob früher Knochenkrankheiten (Rachitis oder Osteomalacie) bestanden,. BECKEN. 97 ob bereits Geburten und wie dieselben vor sich gingen. Der Anamnese folgt dieInspection, die Betrachtimg des ganzen Skelettes, welcher die Besichtigungdes Beckens folgt, wobei auf Verkrümmungen der Wirbelsäule, der Röhrenknochen,auf die gleiche Länge der Unterextremitäten u. dgl. m. zu achten ist. Die Abnahme der drei erstgenannten Maasse erfolgt mittelst des Taster-cirkels, dessen Knöpfe man auf die angegebenen Punkte aufsetzt. Sie zeigen, wennsie normal lang sind, nur so viel an, dass das Becken in querer Richtung wahr-scheinlich nicht verengt sein dürfte. Man muss sich mit diesem Ergebnisse begnügen,denn die Abnahme des queren Durchmessers des Einganges, sowie der Höhle istan der Lebenden unmöglich. Die Messung der Beckenperipherie mittelst des Bandmaasses ergiebt, wennes niedriger ist, so viel, dass das Becken nach irgend einer Seite hin verengt ist.


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