. Physiologische und klinische Untersuchungen über das Gehirn, gesammelte Abhandlungen. hintere Knochenlücke auf einige Millimeter erwei-tert und die freigelegte Stelle mit Präparatenheber mehrere Millimeter tiefexstirpirt. Motilitätsstörungen als Residuum der 2. und 3. Operation: Noch3 Monate nach der 4. Operation deutlich nachweisbar. Hängt auch noch ge-streckt, beim Begreifen reactionslos. — 352 — Seh Störung: Gegen Fleisch bis zum 15. Tage nur auf schmalem nasa-len Streifen sehend. Gegen Licht bis dahin fehlend. Bis zum 24. Tage Seh-störung gegen Fleisch allmählich abnehmend, sodass an die


. Physiologische und klinische Untersuchungen über das Gehirn, gesammelte Abhandlungen. hintere Knochenlücke auf einige Millimeter erwei-tert und die freigelegte Stelle mit Präparatenheber mehrere Millimeter tiefexstirpirt. Motilitätsstörungen als Residuum der 2. und 3. Operation: Noch3 Monate nach der 4. Operation deutlich nachweisbar. Hängt auch noch ge-streckt, beim Begreifen reactionslos. — 352 — Seh Störung: Gegen Fleisch bis zum 15. Tage nur auf schmalem nasa-len Streifen sehend. Gegen Licht bis dahin fehlend. Bis zum 24. Tage Seh-störung gegen Fleisch allmählich abnehmend, sodass an diesem Tage Reactionnur noch aussen unsicher. Gegen Licht Reaction bis dahin allmählich wieder-kehrend; am 26. Tage Sehstörung nicht nachweisbar, bis auf eine noch nach3 Monaten erkennbare Abschwächung gegen Licht. Optische Reflexe: Schon 2 Stunden post operationem und bis min-destens 4 Wochen nachher gänzlich fehlend, noch nach 3 Monaten schwächer. Nasenlidreflex ungestört. Gestorben ö^/g Monate nach der letzten Operation. links ^»-^v *<»? I / ^ ^^^H i-echts. Fig. 144. Section: Pia und Dura zart, keine xidbärenz. Die Narbe reicht medialbis zur medialen Begrenzung der Stelle A^^, ebenso nach hinten und vorn ent-sprechend dieser Stelle, nach lateral etwa 1 cm über die laterale Grenze derStelle A-^ hinaus. Durchschnitt: Die Rinde ist hier völlig zerstört, von derweissen Substanz ist kaum etwas übrig geblieben, da die Narbenmasse bis zurWand des Ventrikels reicht, der sehr stark erweitert und vor allem nach obenausgezogen ist. Die ganze linke Hemisphäre ist deutlich atrophisch. Vornlateral von der vorderen und hinten lateral von der hinteren Operationsstellefinden sich schmale, flache erweichte Stellen. Die Stelle A^ nebst ihrer lateralen Umgebung war einschliesslichdes tiefen Marklagers bis an die Spitze des Seiteuventrikels zerstö Rindenblindheit der Stelle des deutlichen Sehens auf demrechten Auge und des medialen Streifens auf dem linken


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