. Chronik des Dino Compagni von den dingen die zu seiner zeit geschehen sind;. n Streitkräfte aufs äußerste. Hein-rich zieht ins sienesische Gebiet, dort ereilt ihn der Tod durchdie tückischen Malariafieber. In Pisas Camposanto erinnernherrliche Reste seines Grabmals an den Fürsten, um dessent-willen Dante vom Florentiner Guelfen zum leidenschaftlichenAnhänger des Kaisertums wurde, den er mit der ganzen Glutseines Hasses und seiner Liebe ersehnte, als Retter des Vater-landes, als Rächer der Vaterstadt. In Florenz sind die Kämpfe der Parteien durch die gemeinsameGefahr zeitweise beschwichtigt,


. Chronik des Dino Compagni von den dingen die zu seiner zeit geschehen sind;. n Streitkräfte aufs äußerste. Hein-rich zieht ins sienesische Gebiet, dort ereilt ihn der Tod durchdie tückischen Malariafieber. In Pisas Camposanto erinnernherrliche Reste seines Grabmals an den Fürsten, um dessent-willen Dante vom Florentiner Guelfen zum leidenschaftlichenAnhänger des Kaisertums wurde, den er mit der ganzen Glutseines Hasses und seiner Liebe ersehnte, als Retter des Vater-landes, als Rächer der Vaterstadt. In Florenz sind die Kämpfe der Parteien durch die gemeinsameGefahr zeitweise beschwichtigt, nie ganz beseitigt. Aber sieknüpfen sich nicht mehr an die großen Namen von Kaiser undPapst, der weltgeschichtliche Hintergrund tritt zurück, der denParteihader früherer Zeiten für die Nachwelt anziehend und be-deutungsvoll machte. Auf anderem Gebiete, durch andere Lei-stungen lenkt jetzt Florenz die Augen auf sich. Auf dem blut-getränkten Boden, aus einer Saat von Fluch und Tränen ent-sproßt die edle Blüte florentinischer Kultur, Dichtung undKunst. VI« LI. KARL I. VONANJOUKÖNIG VONNEAPEL UNBEKANNTERMEISTERCONSERVATORlPALAST ROM CHRONIK DES DINO COM-PAGNI VON DEN DINGEN DIEZU SEINER ZEIT GESCHEHEN SIND VORREDE I i^ß Erinnerung an die Schriften der Alten hat michX_-^ seit langem in meinem Gemüte getrieben, daß ich diegefahrvollen und nicht ersprießlichen Geschehnisse sollteniederschreiben, so die edle Tochterstadt Roms viele Jahrelang erduldet hat, sonderlich im Jahre des JubiläumsMCCC. Da ich mich aber vor mir selbst unzureichend er-fand, auch vermeinte, es würde ein anderer schreiben, habeich mich viele Jahre lang des Schreibens enthalten; da dieGefahren aber dergestalt gewachsen sind und der DingeAussehen also bedeutsam geworden, daß man nicht wohldavon schweigen kamt, habe ich mir vorgesetzt zu schrei-ben, denen zu Nutz und Frommest, die Erben sein werdender glückseligen Jahre; auf daß sie erkennen die Wohl-taten Gottes, der da herrschet und regie


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