Archive image from page 508 of Die vergleichende Pathologie der Haut Die vergleichende Pathologie der Haut dievergleichende00hell Year: 1910 Bösartige Geschwülste der Fische. 489 entzündlicher und echter Neubildung. Die häufige Erkrankung vieler Fische in einzelnen Fisch- brutanstalten ist für die parasitäre Theorie zu verwerten; der Gedanke, NVasserveränderungen für die Entstehung der Geschwülste verantwortlich zu machen, findet an den Tatsachen keine Stütze. Bashford gibt an, daß im Londoner Krebsinstitut 1909 bereits 2000 Fälle von Krebs der Forelle (meist der Schilddrüse) bekannt waren.


Archive image from page 508 of Die vergleichende Pathologie der Haut Die vergleichende Pathologie der Haut dievergleichende00hell Year: 1910 Bösartige Geschwülste der Fische. 489 entzündlicher und echter Neubildung. Die häufige Erkrankung vieler Fische in einzelnen Fisch- brutanstalten ist für die parasitäre Theorie zu verwerten; der Gedanke, NVasserveränderungen für die Entstehung der Geschwülste verantwortlich zu machen, findet an den Tatsachen keine Stütze. Bashford gibt an, daß im Londoner Krebsinstitut 1909 bereits 2000 Fälle von Krebs der Forelle (meist der Schilddrüse) bekannt waren. Ich stellte das Tatsachenmaterial zusammen, soweit es Sarkome und Karzinome betrifft. Karzinome der Haut bei Fischen scheinen seltener zu sein, Bashford erwähnt Karzinom der Haut des Karpfens, Dauwe und Pannemann Hautkarzinom des Goldfisches. Murray (No. 1497) untersuchte ein alveoläres Pilasterzellenkarzinom bei einem Gasterosteus spinachia (See- stichling), das von der Haut des Hinterleibes ausgegangen war und die Muskulatur bis zur Wirbel- Figur UO. Epitheliom der Schleie (Fiebiger). Ob = Oberlippenepithel. Pa = Parenchym aus Epithelzellen bestehend in Form von Nestern und Zapfen. Str = Bindegewebiges Stroma. Kz = Kolbenzellen. Co = Coriuni. säule zerstört hatte. Die Oberfläche des Tumors war ulzeriert. Marianne Plehn (No. 1421) be- schreibt 3 Fälle von Hämangioendotheliom des Stichlings. Die Geschwulst sitzt auf der unteren Hälfte des Kopfes, breitet sich über den Kiemendeckel bis zum Munde und bis zum Auge aus. Einmal entstand eine zusammenhängende knollige Masse. Die Tumoren sind blutrot; die Tiere gehen meist zugrunde. Mikroskopisch besteht die Geschwulst aus einem Netzwerk von Kapillaren und größeren Blutgefäßen, sie wächst nach Art der malignen Tumoren rücksichtslos in andere Ge- webe (Muskulatur) hinein. Bisher wurde die Affektion nur bei Stichlingcn beobachtet. Zweifelhaft ist es, ob die Hautepitheliome der Cyprinoide, die sog. Pocken


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