. Beiträge zur Paläontologie und Geologie Österreich-Ungarns und des Orients : Mitteilungen des Geologischen und Paläontologischen Institutes der Universität Wien. Geology; Paleontology. i88 Albrecht Spitz. [74] gegen den Wolajer See zu eine Terrasse vor, die aus dem hellen Kalke besteht; er ist hier mitunter etwas rötlich oder gelblich gefärbt und meist erfüllt von Korallen und Crinoiden. In dem Steilabfall dieser Terrasse schalten sich aber zwischen die fj-Kalke drei Züge von dunklem Kalke ein, etwa in dieser Weise: Judenkopf Neizkalkzuge. J 3 Schutthalde am Wolajer Türl Fig. I. Schematische


. Beiträge zur Paläontologie und Geologie Österreich-Ungarns und des Orients : Mitteilungen des Geologischen und Paläontologischen Institutes der Universität Wien. Geology; Paleontology. i88 Albrecht Spitz. [74] gegen den Wolajer See zu eine Terrasse vor, die aus dem hellen Kalke besteht; er ist hier mitunter etwas rötlich oder gelblich gefärbt und meist erfüllt von Korallen und Crinoiden. In dem Steilabfall dieser Terrasse schalten sich aber zwischen die fj-Kalke drei Züge von dunklem Kalke ein, etwa in dieser Weise: Judenkopf Neizkalkzuge. J 3 Schutthalde am Wolajer Türl Fig. I. Schematisches Profil durch den Judenkopf. Da sie vielfach auch äußerlich dunkler, dünngeschichtet und knollig sind, so lassen sie sich schon von weitem erkennen. Doch verlieren sie häufig diese Eigenschaften und werden massiger, so daß sie nur durch Anschlagen mit dem Hammer von den hellen Kalken zu trennen sind. In diesem Falle nehmen sie häufig auch helle Farbe an und man kann an vielen Stellen beobachten, wie mehrere knol- lige, schwarze, dünngeschichtete Bänke ganz allmählich hell und massig werden. Auch im großen tritt das ein; der mit 3 bezeichnete, westlichste schwarze Zug streicht über die Steilstufe auf die Terrasse hinauf, wo er noch deutlich bei einer Rinne zu konstatieren ist. Nach einer kleinen Verschüttung taucht die Bank wieder auf, was man aber jenseits des Gerölles sieht, ist ausschließlich heller Kalk. Eine Störung ist hier ausgeschlossen, da die den Zug 3 flankierenden, von Schutt unbedeckten Bänke ungestört weiterstreichen. Die Züge i und 2 ziehen weiter gegen Osten und verschwinden dann unter den großen Schutt- halden des Kares. Am V alen t i n t ör 1 ist von ihnen nichts mehr vorhanden, hier grenzt der brachiopodenreiche Crinoidenkalk der obersilurischen Megärazone an den gelblichen und grauen, Korallen und Crinoiden führenden Riffkalk des Devon. Freilich sind wir hier in eine Dislokationszone gelangt, aber von einer Störung ist gerade


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