Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . erwie-dert werden kann, dass wir die Höhe eines Gewässers nicht auftheoretischem Wege, sondern durch reine Niederschläge ermittelnmüssen. So fielen z. B. im Jahr 1866 um Scinde in Ostindien20 Wasser innerhalb 24 Stunden auf flaches, von Flüssen durch-schnittenes Gebiet. Hiedurch schwoll derMulleer-Fluss so an, dass er9 Bogen der Eisenbahnbrücke, je im Gewicht von beinahe 1000 Ctr.,16 Meilen oberhalb Kurrachee mit sich fortriss. Die Brücke bestandaus 18 schmiedeisernen Bogen nach Warrens System und waren 65über der Springfluthmarke im


Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . erwie-dert werden kann, dass wir die Höhe eines Gewässers nicht auftheoretischem Wege, sondern durch reine Niederschläge ermittelnmüssen. So fielen z. B. im Jahr 1866 um Scinde in Ostindien20 Wasser innerhalb 24 Stunden auf flaches, von Flüssen durch-schnittenes Gebiet. Hiedurch schwoll derMulleer-Fluss so an, dass er9 Bogen der Eisenbahnbrücke, je im Gewicht von beinahe 1000 Ctr.,16 Meilen oberhalb Kurrachee mit sich fortriss. Die Brücke bestandaus 18 schmiedeisernen Bogen nach Warrens System und waren 65über der Springfluthmarke im Kurrachee-Hafen. Sie stürzten inner-halb 6 Stunden ein und ein Bogen, 1000 Centner schwer, wurde2 Meilen weit den Fluss hinabgeführt und fast im Sand Fall des Mulleer-Flusses ist im Durchschnitt 10 auf die Meileauf eine Entfernung von 15 Meilen oberhalb der Brücke und daes selten regnet, so ist gewöhnlich weniger als 1 Wasser in sei-nem Bett. Das Bett war den Tag nach wie den Tag vor dein Fig. 13. Karle der Umgegend von grossen Regenfall fast trocken. Andere ähnliche Fälle sind aus In-dien berichtet worden. Der Fluss thürmte Hölzer und Büsche gegendie Brücke auf, bis die Bogen wichen. Das Gewicht dieser Bo-^gen und ihre Fortbewegung in einem Flussbett gibt einen Maass-stab für den Regenfall in Scinde, gerade wie die Flussgeschiebezu Amiens einen Maassstab bilden für die Geschwindigkeit derSomme, ihr Niveau und die Gewalt ihrer Strömung. Wir könnenden Regenfall zu Amiens in der quaternären Periode nicht an-ders bestimmen, als nach seinen Leistungen in Form reiner Ge-schiebe, und diese scheinen uns ebenso gute Schlüsse zu ge- 157 statten, als der Einsturz der Mulleer-Brüekenbogen auf die Was-sermasse in jenem Flusse. Erklärung- der Tafel. Die Zahlen auf der Karte und den Profilen bezeichnen die Höhen inenglischen Fussen. Als Meereshöhe gilt die mittlere Fluthmarke bei Maassstab der Karte ist ß/j auf die (engl.) Me


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