Archive image from page 409 of Die descriptive und topographische Anatomie. Die descriptive und topographische Anatomie des Menschen diedescriptiveun00heit Year: 1896 370 Embryohirn. 539. Sagittalschnitt durch die rechte Kleinhirn- hälfte mit dem Nucleus dentatw. Rückenmark, Malaiin spinalis, heisst der im RückgratscanaJ liegende, platt cylindrisehe Theil des Centralnervensystems; dasselbe geht nach oben in die Medulla oblongala über und endet in der Höhe des I. oder II. Lenden- wirbels als Conus medullae, von welchem das Fllum terminale bis an das blindsackförmige Ende der Dura mater her


Archive image from page 409 of Die descriptive und topographische Anatomie. Die descriptive und topographische Anatomie des Menschen diedescriptiveun00heit Year: 1896 370 Embryohirn. 539. Sagittalschnitt durch die rechte Kleinhirn- hälfte mit dem Nucleus dentatw. Rückenmark, Malaiin spinalis, heisst der im RückgratscanaJ liegende, platt cylindrisehe Theil des Centralnervensystems; dasselbe geht nach oben in die Medulla oblongala über und endet in der Höhe des I. oder II. Lenden- wirbels als Conus medullae, von welchem das Fllum terminale bis an das blindsackförmige Ende der Dura mater herabreicht. Das Rückenmark ist nicht gleichmässig cylindrisch, sondern mit einer Hals- und einer Lendenanschwellung versehen, entsprechend dem Austritte der stärksten Nerven. Dasselbe wird aus zwei halben Cyündern zusammen- gesetzt, die eine markweisse Rinde und einen grauen Kern besitzen; die Trennung ist durch den Sulcus longitudiiialis anterior et posterior markirt, von welchen der tiefere Sulcus longitudinalis anterior die ganze Länge des Rückenmarkes einnimmt, während der Sulcus longitudinalis posterior nur am Halstheile und am Conus medullae ausgeprägt erscheint. Der graue Kern wird durch die mittlere graue Commissur ver- bunden, vor dieser die beiden markweissen Seitenhälften durch die vordere weisse Commissur; zwischen beiden Commissuren verläuft der sehr feine t'entralcanal des Rückenmarkes. Das Verhältniss des grauen Kernes zur weissen Rinde ist in verschiedenen Höhen variabel; die Form des ersteren entspricht im Allgemeinen einem X mit dünneren Hinterhörnern und dickeren Vorderhörnern, wobei die Markmasse von unten nach oben an Umfang gewinnt. Der graue Kern besteht vorzugsweise aus multipolaren Ganglienzellen, die Markmasse hingegen aus longitudinalen Nervenfaserzügen, mit den transversalen Zügen der Wurzeln der Riickenmarkanerven.


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