. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 727 Fig. Als besonderes Charakteristikum des Centralgranits sind die oft zahlreichen basischen Putzen zu erwähnen, welche, wie schon oben bemerkt, in den centralen Theilen unregelmässig rundliche Form besitzen und in den dem Contact nahegelegenen Partieen langgestreckt erscheinen, stets aber ihre rundlichen Umrisse bewahren. Die- selben finden sich überall in dem Massengestein in fast gleicher Menge und lassen makroskopisch vorherrschend Hornblende und Biotit mit einem untergeordneten Feld- spath erkennen. Ihre Zusammens


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 727 Fig. Als besonderes Charakteristikum des Centralgranits sind die oft zahlreichen basischen Putzen zu erwähnen, welche, wie schon oben bemerkt, in den centralen Theilen unregelmässig rundliche Form besitzen und in den dem Contact nahegelegenen Partieen langgestreckt erscheinen, stets aber ihre rundlichen Umrisse bewahren. Die- selben finden sich überall in dem Massengestein in fast gleicher Menge und lassen makroskopisch vorherrschend Hornblende und Biotit mit einem untergeordneten Feld- spath erkennen. Ihre Zusammensetzung stimmt wohl hin und wieder mit einzelnen der Amphibolite überein, welche den Granit überlagern, aber doch dürften sie wegen der Form ihres Auftretens in den verschiedenen Theilen des Massengesteins, sowie wegen des charakteristischen Unterschiedes, welchen dieselben gegenüber unzweifelhaften Schiefereinschlüssen im Centralgranit aufweisen, eher als basische Ausscheidungen des noch flüssigen Magmas anzusehen sein. Was die beiden Bil- dungen unterscheidet, ist, wie aus beistehender Fig. 1 aufs Deutlichste hervorgeht, zunächst die äussere Form, die „Ausscheidungen (B)* in ge- rundeten, die eingeschlossenen Gesteinsfragmente (S) in zerrissenen, eckigen und zum Theil aufge- blätterten Stücken; sodann zeigen die letzteren stets eine deutliche Schichtung, lassen auch die Faltung und Umbiegung der Schichten erkennen, Erscheinungen, welche auch den schiefrig ausge- bildeten Ausscheidungen stets fehlen. Derartige Schiefereinschlüsse sind bedeutend seltener und auf die dem Contact nahegelegenen Gesteine beschränkt. Makroskopisch erkennbare Verschiedenheiten in den Gesteinen des Centralmassivs selbst sind kaum zu beobachten, wenn man davon absieht, dass die primäre Parallel- structur oder die secundäre Schieferung mit ihren Folgeerscheinungen in den einen Varietäten vollständig fehlen, in anderen wieder in schöner Ausbildung vorhanden sind. Dagegen zeigen die


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