. Die Arve in der Schweiz : ein Beitrag zur Waldgeschichte und Waldwirtschaft der Schweizer Alpen. Forests and forestry. I. 383] - Krone eint- schöne, regelmässige Kegelform [Tafel II. Fig. 4). Unter bestimmten Bedingungen kann sich diese Jugendform in tieferen Lagen noch mehrere Jahrzehnte lang erhalten. Das Arvenwäldchen am Gottschalkenberg (Kanton Zug), aus dir Mitte der sechziger Jahre stammend, zeigt sie noch sehr schön (Textfig. 38), und sogar die Arven der Muesmatt bei Bern (Textfig. 36), die bereits wiederholt Zapfen getragen haben, besitzen, obwohl wenigstens 50 Jahre alt, immer noch


. Die Arve in der Schweiz : ein Beitrag zur Waldgeschichte und Waldwirtschaft der Schweizer Alpen. Forests and forestry. I. 383] - Krone eint- schöne, regelmässige Kegelform [Tafel II. Fig. 4). Unter bestimmten Bedingungen kann sich diese Jugendform in tieferen Lagen noch mehrere Jahrzehnte lang erhalten. Das Arvenwäldchen am Gottschalkenberg (Kanton Zug), aus dir Mitte der sechziger Jahre stammend, zeigt sie noch sehr schön (Textfig. 38), und sogar die Arven der Muesmatt bei Bern (Textfig. 36), die bereits wiederholt Zapfen getragen haben, besitzen, obwohl wenigstens 50 Jahre alt, immer noch die pyramidale Jugendform der Krone. Dank der windgeschützten milderen Lage und der günstigen Bodenverhältnisse hat der Baum, schon bald in der Vollkraft der Jahre stehend, seine Jugendlichkeit noch nicht eiugebüs>t. !>i Folge- und Altersformen. Das sind aber Ausnahmen, gewöhnlich machen sich die Einflüsse der Umgebung an der heranwachsenden Arve schon viel früher geltend. Je nach Alter, Standort und Art der Einwirkung lässt sich eine ganze Stufenleiter verschiedener Arventypen unterscheiden. Unsere Aufgabe soll es nun sein, dieselben zusammen- zustellen und in ihrer spezifischen Eigenart kurz zu beschreiben. Wir unterscheiden folgende Arventypen: 1. Der Solitärbaum. Es ist diejenige Form, an der sogar am mehrhundertjährigen Baum der Jugendtypus noch erkennbar ist (Tafel IX. Fi_r. 17). Die reichliche, ununterbrochene, dicht nadelige. weil herabreichende, an den Enden etwas aufwärts gekrümmte Beastung und die abgewölbte Krone charakterisieren den alten, freistehenden Solitärbaum tiefer, windgeschützter Lagen (Fig. 41\ Einen eigentümlichen Fall illustriert Textfigur 42: Zwei, infolge gegenseitiger Beengung einseitig ausgebildete Arven, die aber zusammen einen Solitärbaum vortäuschen. Das Bild wurde von meinem Bruder. H. Rikli, oberhalb Capalotta (zirka 1860 m) an der Julierroute Fig. 41. Solitärbaum am AI] bei le Haut d'Arbignon, zirka 1


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