. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 312 rung aufweisen und sich sowohl durch ihre Form als typische Anord- nung sehr wesentlich von ihren Mutterzellen im Sinnesblatt unter- scheiden. Es-sind meist langgestreckte, ovale oder spindelförmige Elemente mit großem Protoplasmaleib und ovalem, durch die Zartheit seines Chromatingerüstes charakterisiertem Kern. Auf Schnitten, die genau durch die Mitte des Gebildes verlaufen, sehen wir nun die oben erwähnte typische Anordnung dieser Elemente besonders deut- lich zu Tage treten und zwar in einer Weise, wie sie die beisteh


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 312 rung aufweisen und sich sowohl durch ihre Form als typische Anord- nung sehr wesentlich von ihren Mutterzellen im Sinnesblatt unter- scheiden. Es-sind meist langgestreckte, ovale oder spindelförmige Elemente mit großem Protoplasmaleib und ovalem, durch die Zartheit seines Chromatingerüstes charakterisiertem Kern. Auf Schnitten, die genau durch die Mitte des Gebildes verlaufen, sehen wir nun die oben erwähnte typische Anordnung dieser Elemente besonders deut- lich zu Tage treten und zwar in einer Weise, wie sie die beistehende Abbildung (Fig. 9) zeigt. Wir sehen hier um drei zentral gelegene Zellen von oval-cylin- drischer Form seitlich eine Anzahl großer spindelförmiger Elemente in mehreren Schich- ten konzentrisch angeordnet. Das Ganze er- innert zunächst durchaus an die Gruppierung des zu Linseufasern auswachsenden hinteren Linsenepithels, wie wir sie in einem frühen Entwickelungsstadium der normalen Amphi- bienlinse antreffen. Beistehende Skizze (Fig. 10a) der Augeublase einer ca. 6 mm langen "^^ Larve von Rana esculenta möge zur Ver- anschaulichung dieser Verhältnisse dienen. Denken wir uns hier die Schicht des vor- deren Linsenepithels am vorderen Linsenpol durchschnitten und die beiden Hälften jeder- seits in eine Ebene zurückgeklappt, so er- halten wir ein Gebilde (Fig. 10b), welches in der Anordnung und dem histologischen Cha- rakter seiner cellulären Komponenten dem oben beschriebenen Gebilde in jeder Be- ziehung ähnlich sieht. Fig. 9. Eine innerlialb des Ektoderms zu einem '• sinncsknospenähulichen Gel)ilde differen>äerte Linseuan- lage einer operierten Larve von Rana esculenta. 5 Tage ^'- nach der Operation. Vergr. Es kann nach alledem wohl kein Zweifel bestehen, daß wir es in diesem Gebilde mit einem ziemlich weitgehenden Versuch einer Linsenbildung innerhalb der Epidermis zu tun haben. Wir müssen annehmen, daß, wie unten noch weiter ausgeführt we


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