Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten : nach den in den Feriencursen für Ärzte gehaltenen vorträgen . tergebrauch nichts einzuwenden, alsSchaden daraus nicht entsteht. II. Descensus et Prolapsus uteri et vaginae. Der Prolaps der Genitalorgane ist in der Regel die Folge vonStörungen in den anatomischen Beziehungen der Theile des Becken-bodens. Wenn hier der dünne Schlitz, als welchen sich die Scheideauf dem Durchschnitt des Beckenbodens (Fig. 48) darstellt, ausgeweitet A. Martin, Gynäkologie. 2. Aufl. 8 114 III. Pathologie der Scheide und des Uterus. wird, und die straffen Verbindiing-


Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten : nach den in den Feriencursen für Ärzte gehaltenen vorträgen . tergebrauch nichts einzuwenden, alsSchaden daraus nicht entsteht. II. Descensus et Prolapsus uteri et vaginae. Der Prolaps der Genitalorgane ist in der Regel die Folge vonStörungen in den anatomischen Beziehungen der Theile des Becken-bodens. Wenn hier der dünne Schlitz, als welchen sich die Scheideauf dem Durchschnitt des Beckenbodens (Fig. 48) darstellt, ausgeweitet A. Martin, Gynäkologie. 2. Aufl. 8 114 III. Pathologie der Scheide und des Uterus. wird, und die straffen Verbindiing-en der einzelnen Schichten im Becken-boden untereinander gelockert sind, wird aus diesem Schlitz ein weit-klaffender Canal in einer nachgiebigen Umgebung. Die Wandungendes Canals selbst drängen sich in das klaifende Lumen desselbenhinein; die oberhalb des Schlitzes liegenden Gebilde folgen, ihreseigenen Haltes beraubt, dem Gesetze der Schwere und senken sich inden Canal herab,7um so eher, in je stumpferem Winkel die Längs-axe des Uterus sich mit der der Scheide schneidet. Eine solche Lösung Fig. Der Beckenboden. der in jungfräulichem Zustand so festen Verbindungen des Becken-bodens tritt am häufigsten im Anschluss an die Geburt ein, und soschliesst sich die Mehrzahl der Fälle von Senkung und Vorfall anGeburtsvorgänge an. Nur selten bedingen anderweite Erkrankungenoder Neubildungen eine Auflockerung im Beckenboden, resp. einHervordrängen der Wandungen des Genitalschlauches. In Folge von Schwangerschaft kommen verschiedene ursäch-liche Momente zusammen, um die Bedingungen eines Vorfalls herbei-zuführen: besonders Auflockerung des Beckenbodens und dauernde II. Descensus et Prolapsus uteri et vaginae. llö Veränderungen der Genitalorganen selbst. Es kommen aber nicht nur diestarke Dehnung und Zerreissung, mögen sie die Oberfläche des Genital-schlaucbes treffen oder subcutan verlaufen, während des Geburtsacteshier in Betracht, nicht allein die mächtigen Wul


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