. Die Entwicklung der generativen Organe von Himanto-glossum hircinum Spr. Reproduction. 16 Heußer, Entwickl. der generat. Organe von Hlmantoglossum hireinum Spr. Abnorm ist auch das relative Voraneilen der Anthere, die gleich- zeitig1 mit den lateralen Petalen entsteht. In diesem Stadium erscheinen also die Knospenteile etagen- förmig angeordnet; ihre Spitzen liegen in einer schiefen Ebene, die von vorn nach hinten steigt. In der Knospen anläge ist diese Ebene im Kontakt mit dem Deckblatt. Die Vermutung liegt nun nahe, daß diese Entwicklungsabnormität eine mechanische Wachstum- hemmung ist; v
. Die Entwicklung der generativen Organe von Himanto-glossum hircinum Spr. Reproduction. 16 Heußer, Entwickl. der generat. Organe von Hlmantoglossum hireinum Spr. Abnorm ist auch das relative Voraneilen der Anthere, die gleich- zeitig1 mit den lateralen Petalen entsteht. In diesem Stadium erscheinen also die Knospenteile etagen- förmig angeordnet; ihre Spitzen liegen in einer schiefen Ebene, die von vorn nach hinten steigt. In der Knospen anläge ist diese Ebene im Kontakt mit dem Deckblatt. Die Vermutung liegt nun nahe, daß diese Entwicklungsabnormität eine mechanische Wachstum- hemmung ist; verursacht durch die angepreßte Bractee. Als eine solche Störung wäre darnach schon die uuregelmäßige Entwicklung des Blütenbecherrandes aufzufassen. Der experimentelle Beweis dieses Problems ist nicht leicht zu führen, sicher nicht an Himanto- glossum; die Amputation der Deckblattanlage hätte nicht nur eine starke Verletzung des Vegetationskegels zur Folge, es würden noch mehr die vegetativen Organe, die teilweisen Ernährer der Pflanze ge- schädigt, so daß eine ungestörte Entwicklungsfolge ausgeschlossen wä v 5 R Pi Fig. 7. Stad. VII: 1—6) Blütenknospen vom 27. Oktober 1912. Vergr. 35 1) Ansicht von der Lippe her. 2) Medianer Längsschnitt. S) Parallelschnitt zu 2 durch die Theca geführt. 4) Querschnitt durch den Perigon. 5) Querschnitt auf der Höhe des Rostellums geführt. 6) Querschnitt durch den Fruchtknoten. : 1. Schon in Stadium III (Fig. 6,) sind zwischen den ein- zelnen Organen schwache Furchen sichtbar. Mit fortschreitender Differenzierung wird die Begrenzung ausgeprägter (Fig. 6,16. 20). Von diesen Furchen zu unterscheiden ist die starke transversale Falte Fh, begrenzt durch das Labellum hinten, durch die Anthere und die paarigen Petalen vorn und seitlich. Ihre Entstehung wie ihre Bedeutung ist wesentlich anders: Bei den beschriebenen Wachstumvorgängen hat sich nämlich die zentrale Zone des Blütenbechers nicht, oder nur sehr wenig b
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