Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde : Medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . ich nach viele Jahrefortgesetzten zahlreichen Untersuchungen bestätigen; dass sie aber in der über-wiegenden Mehrzahl in dieser ausgeprägten Weise nicht erscheinen und dass ihreUnterscheidung von anderen veränderten, nicht alveolaren Zellen oft unmöglich ist,wird heute von Niemandem mehr bestritten. Myelinzellen und Myelintropfen kommenbei Gesunden und Kranken unter den verschiedensten Verhältnissen vor, aber auchin Bezug auf diese bin ich zur Ueberzeugung gelangt, dass sie bei keiner an


Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde : Medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . ich nach viele Jahrefortgesetzten zahlreichen Untersuchungen bestätigen; dass sie aber in der über-wiegenden Mehrzahl in dieser ausgeprägten Weise nicht erscheinen und dass ihreUnterscheidung von anderen veränderten, nicht alveolaren Zellen oft unmöglich ist,wird heute von Niemandem mehr bestritten. Myelinzellen und Myelintropfen kommenbei Gesunden und Kranken unter den verschiedensten Verhältnissen vor, aber auchin Bezug auf diese bin ich zur Ueberzeugung gelangt, dass sie bei keiner anderenKrankheit sich so massenhaft entwickelt vorfinden, als in manchen Fällen, aberfreilich nur wenigen der Lungenphthise. Ueber die Bedeutung der elastischenFasern ist eine weitere Auseinandersetzung unnöthig. Wir lassen einige mikroskopische Bilder phthisischer Sputa hier Sputa. A Fig. 85. A. i Verfettete, tlieils pigmenthaltige Epithelzellen. 2 Epithelzellen in Pigmentdegeneration. 3 Myelintropfen. Real-Encyclopädie der ges. Heilkunde. X. o 610 PHTHISIS PULMONUM. Fig. B. i Myelinkugeln. 2 Elastische Fasern, dazwischen Eiterzellen und Detritus. Blut kommt im Auswurfe der Phthisiker in verschiedener Menge Streifen können sich hier, wie bei jedem besonders angestrengten Hustendem Sputum beimischen. Von dem klebrigen, blassröthlich gefärbten Sputumhaben wir schon früher gesprochen. Von ganz anderer Bedeutung ist der Auswurfvon reinem Blute, die Hämoptoe. Die Menge des während eines Anfalles ausgeworfenen Blutes kann sehrverschieden sein, von einigen, kaum einen Caffeelöffel füllenden Tropfen bis zuhunderten von Grammen, selbst über ein Liter. Es ist gewöhnlich hellroth, mit Luft-blasen versehen, schaumig und wird grösstentheils in geronnenen Klumpen ausgehustet;ist es besonders reichlich, so gelangt manchmal ein Theil durch die Choanen in dieNase und wird auf diesem Wege entleert. Andererseits kann das heraufbeförderte


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