Archive image from page 254 of Die Anatomie des Kaninschens in. Die Anatomie des Kaninschens in topographischer und operativer Rücksicht . dieanatomiedeska00krau Year: 1884 Geschlechts-Apparat. 233 B. Mit Eröffnimg der Bauchhöhle. Hautschnitt in der Medianlinie, am oberen Bande der Symphysis oss. pubis beginnend, mindestens 6 cm lang. Hervorziehen der Hoden aus dem Skrotum nach aufwärts, Durchschneidung des Gubernaculum testis (338, S. 11). Über die Folgen der Unterbindung des Vas deferens s. 688. Fig. 101. Vesicula prostatica. Die Vesicula prostatica s. Utriculus maseulimis stellt eine unpaa


Archive image from page 254 of Die Anatomie des Kaninschens in. Die Anatomie des Kaninschens in topographischer und operativer Rücksicht . dieanatomiedeska00krau Year: 1884 Geschlechts-Apparat. 233 B. Mit Eröffnimg der Bauchhöhle. Hautschnitt in der Medianlinie, am oberen Bande der Symphysis oss. pubis beginnend, mindestens 6 cm lang. Hervorziehen der Hoden aus dem Skrotum nach aufwärts, Durchschneidung des Gubernaculum testis (338, S. 11). Über die Folgen der Unterbindung des Vas deferens s. 688. Fig. 101. Vesicula prostatica. Die Vesicula prostatica s. Utriculus maseulimis stellt eine unpaare läng- liche, von vorn nach hinten abgeplattete, nach oben mit zwei kurzen, den Uterushömern des Weibchens analogen Ausstülpungen : Cornua vesiculae pro- staticae, versehene, ziemlich dünnwandige Blase von fast 3,5 cm Länge, 1,5 cm Breite dar. Dieselbe liegt in der Medianlinie hinter dem unteren Teile der Harnblase (Fig. 101). Sie beginnt in der Mitte des Colliculus semi- nalis urethrae mit einem einfachen Os ulriculinum vesiculae prostaticae. welches als eine transversale, dem Orificium uteri externum ent- sprechende, 2—3 mm breite Spalte in einem Bogen um den Colli- culus seminalis herumläuft, so daß letzterer nach vorn konvex, nach hinten konkav erscheint. Von da an erweitert sich die Vesi- cula prostatica allmählich bis 11 —13 mm über ihrer Mündung, woselbst sich' auf der Vorderfläche eine Einschnürung zeigt. Dieser untere Teil hat eine an der Hinter- wand dickere Schleimhaut, die von der Mündung an mit 5—7 in der Mitte 0,3 mm dicken Längsfalten, die durch Seiten äste zu einem zarten Netze verbunden werden: Arbor vesiculae prostaticae, versehen ist. Der obere Teil der Vesicula pro- statica oberhalb der Einschnürung ist weit, seine Innenwand glatt; ihre Höhle einfach , ihre Wandung kontraktil und enthält glatte Muskelfasern, die geflechtartig verbunden sind. An ihrem oberen Ende besitzt sie zwei late- rale Zipfel (Fig. 101 Vpr). Die Vasa defere


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