. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Embryo von Lac. serpa, 14 Tage vor der völligen Reife, links in natürlicher Lage, rechts gestreckt. Der Dottersack und die Nabel- schnur wurde entfernt. Netürl. Größ Neugeborene Lacerta serpa, links von unten, rechts von oben, mit Dottersack und Nabel- schnur. (Natürl. Größe.) Sämtliche Präparate von Otto Tofohr aus seinem Zuchtmaterial hergestellt. kleinen zwirndicken Bändchen versehen, zum Teil finden sich diese Bändchen auch nur an einem Eiende (dem spitzen). Die schwach cremefarbigen Eier sind mit kleinen, er- habenen, weißen Pünktchen übersä


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Embryo von Lac. serpa, 14 Tage vor der völligen Reife, links in natürlicher Lage, rechts gestreckt. Der Dottersack und die Nabel- schnur wurde entfernt. Netürl. Größ Neugeborene Lacerta serpa, links von unten, rechts von oben, mit Dottersack und Nabel- schnur. (Natürl. Größe.) Sämtliche Präparate von Otto Tofohr aus seinem Zuchtmaterial hergestellt. kleinen zwirndicken Bändchen versehen, zum Teil finden sich diese Bändchen auch nur an einem Eiende (dem spitzen). Die schwach cremefarbigen Eier sind mit kleinen, er- habenen, weißen Pünktchen übersät und haben die Größe von Lac. ser^a-Eiern. Heute am 18. September 1907 sind die Eier noch alle von tadellosem Aussehen, dahingegen ist in den Eiern noch keine Spur von Entwicklung zu bemerken, wie ich durch Stichproben feststellte. Es steht zu befürchten, daß dieselben un- befruchtet sind. — Am 1. Juli 1907 legt ein Weibchen von Lac. agilis (gefangen in Westerland auf Sylt) 7 Eier. Am 17. August, also nach 48 Tagen, schlüpfen alle 7 Jungen aus. Länge der Jungen 6 cm. Bemerkenswert ist die lange Entwicklungszeit der Eier. Frühere Beobachtungen an heimischen Lac. agilis ergaben als Zeit der Eizeitigung nur 38 Tage. Eine weibliche Lac. agilis (durch meinen verehrten Vereinsgenossen Herrn stud. Ch. Minke in Halle mir überwiesen), von der türkisch-serbi- schen Grenze importiert, legt am 20. Juli 6 Eier. Nach 48 Tagen (am 6. September 1907) vermute ich nach obigen Beobachtungen, daß die Eier ihrer Reife sehr nahe sein müssen, und öffne eins derselben. Merk- würdigerweise ist der stark entwickelte Embryo aber noch nicht reif, nach meiner Schätzung würde er noch weitere 14 Tage zur völligen Entwicklung benötigt haben. Ich lasse die übrigen 5 Eier also noch weiter liegen. Am 16. Sep- tember schlüpft dann endlich das erste Junge aus, das zweite am 17. September 1907. Diese türkisch-serbi- sche Lac. agilis bedurfte also unter ganz gleichen Be- ding


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