. Abhandlungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Berlin. Science. der Gasarten zu den chemischen Proportionen. 447 Ein zweiter Versuch gab 1,71 spec. Gewicht. Alle Versuche, das specifische Gewicht der wäfsrigen Salpetersäure, sowohl die, welche eine Proportion, als die, welche vier Proportionen ent- hält, zu erhalten, mifslangen; die erstere zerlegt sich, wie bekannt, sehr leicht, aber auch bei der letztern wurde, bei diesem Versuche wenigstens, etwas zerlegt; es waren jedesmal im Rohre rothe Dämpfe enthalten. Schwefelsäure, wasserfreie. Corrigirter Barometerstand beim Zuschmelze


. Abhandlungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Berlin. Science. der Gasarten zu den chemischen Proportionen. 447 Ein zweiter Versuch gab 1,71 spec. Gewicht. Alle Versuche, das specifische Gewicht der wäfsrigen Salpetersäure, sowohl die, welche eine Proportion, als die, welche vier Proportionen ent- hält, zu erhalten, mifslangen; die erstere zerlegt sich, wie bekannt, sehr leicht, aber auch bei der letztern wurde, bei diesem Versuche wenigstens, etwas zerlegt; es waren jedesmal im Rohre rothe Dämpfe enthalten. Schwefelsäure, wasserfreie. Corrigirter Barometerstand beim Zuschmelzen 767mm,00. Temperatur des kochenden Wassers 100-f°. Das Rohr mit der Säure wog bei 767mm corr. B. und 12° T. 40,974 Grm. Das Rohr mit trockener Luft 40,743 Grm. Das Rohr mit Wasser von 12° 182,75 Grm. An Luft war zurückgeblieben ungefähr 0,1 Specifisches Gewicht 3,0. Die im Rohr enthaltene Schwefelsäure wurde aufserdem noch mit Chlorbariumauflösung gefällt; sie gab 1,180 schwe- felsaure Baryterde, worin 0,409 Schwefelsäure ent- halten sind, also genau so viel wie sich aus der Ab- wägung des Rohrs ergab, welches also zugleich ein Beweis ist, dafs die leichtflüchtige Substanz, welche man aus der rauchenden Schwefelsäure erhält, was- serfreie Schwefelsäure ist. Drei andere Versuche gaben genau dasselbe Resultat, ein specifisches Gewicht nämlich von 3,01, 3,0 und 3,03. Die wasserfreie Schwefelsäure wurde durch gelindes Erwärmen aus einer Retorte a in eine andere h überdestillirt, welche in Eis stand und die vorher mit trockner Luft gefüllt war; der Hals dieser Retorte war während der Destillation mit einem Chlorcalciumrohr e verbunden, und war so aus- gezogen, dafs es in das Rohr a des Apparats, welches für diesen Versuch etwas weit genommen wurde, hineinging. Bei der Wiederholung der Ver- suche wurde die Schwefelsäure, welche als überschüssig bei dem vorherge- henden Versuch ausgetrieben wurde, sogleich in den Apparat geleitet. Die Apparate wur


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