. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Abb. 191. Querschnitt (ca. x 35) durch den Schließapparat der opisthosomalen Stigmen- paare einer Rhagodes-STpec. (nach Soerensen). — l = Lumen der Trachee, ml = segmentale Längsmuskulatur, ms = Öffnungsmuskel der Trachee, mo = Schließmuskel der Trachee, rnv = Muskulatur zur Vertiefung der weichen Stigmentasche, r = innerer Chitinring der Trachee. breiternd, mit seinem anderen Ende dem Hinterrand des Sternits angeheftet ist, wo ihn die segmentale Muskulatur größtenteils überdeckt. An de


. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Abb. 191. Querschnitt (ca. x 35) durch den Schließapparat der opisthosomalen Stigmen- paare einer Rhagodes-STpec. (nach Soerensen). — l = Lumen der Trachee, ml = segmentale Längsmuskulatur, ms = Öffnungsmuskel der Trachee, mo = Schließmuskel der Trachee, rnv = Muskulatur zur Vertiefung der weichen Stigmentasche, r = innerer Chitinring der Trachee. breiternd, mit seinem anderen Ende dem Hinterrand des Sternits angeheftet ist, wo ihn die segmentale Muskulatur größtenteils überdeckt. An der dieser Anheftungsstelle gegenüberliegenden Seite des genannten Chitinringes be- findet sich die Ansatzstelle eines zweiten, etwas schwächern und kürzeren Muskels, der auch bis an den Hinterrand des Sternits reicht (Abb. 191, ms). Da der Chitinring, dem diese beiden Muskeln ansitzen, steif ist und in seinem Verlauf keinerlei weiche oder biegsame Stellen, die als Gelenk dienen können, aufweist, so kann er durch jene Muskeln nur als Ganzes bewegt werden. Bei Kontraktion des größeren Muskels (Abb. 191, mo) wird das Tracheenrohr zwischen dem Rahmenring der St igmenöffnung und dem Chitinring des Muskel- ansatzes gedreht und gewunden, wodurch das Lumen enger oder gar geschlossen wird. Der kürzere der beiden Muskeln, der Antagonist des erstgenannten, wird gedehnt und medialwärts gezogen. Seine Kontraktion aber bringt den Ring seiner Anheftung wieder in die alte Lage zurück, stellt also die normale Weite des Tracheenlumens wieder her. Ob die ventral-mediane Muskulatur, die Soerensen (1914) in seiner Abbildung (vgl. Abb. 191, mv) für die Vertiefung der Stigmentasche arbeiten läßt, wirklich für einen Vorgang des Ein- oder Ausatmens in Rechnung zu setzen ist, erscheint mangels beobachteter At- mungsbewegungen am lebendigen Tier fraglich, wie auch der Gebrauch oben


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