. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 224 A. Nabokich: der Capillareii aTii,^ebrnclit und zur A^erbindung des Kolbens mit der arbeitenden Luft])uni])e geöffnet. Nach Erreichung des möglichen Minimums des Evacuirens (0—15 mni) wird der Kolben ein Wonig in kochendes Wasser gesenkt. Das Nährsubstrat fängt sofort stürmisch an zu kochen, wobei die sich bildenden Dämpfe allmählich aus dem Kolben die letzten Sauerstoffspuren austreiben, natürlich nur, wenn die Arbeit der Pumpe während des Versuchs nicht unterbrochen wird. Nach dem Entfernen der Gase lässt sich


. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 224 A. Nabokich: der Capillareii aTii,^ebrnclit und zur A^erbindung des Kolbens mit der arbeitenden Luft])uni])e geöffnet. Nach Erreichung des möglichen Minimums des Evacuirens (0—15 mni) wird der Kolben ein Wonig in kochendes Wasser gesenkt. Das Nährsubstrat fängt sofort stürmisch an zu kochen, wobei die sich bildenden Dämpfe allmählich aus dem Kolben die letzten Sauerstoffspuren austreiben, natürlich nur, wenn die Arbeit der Pumpe während des Versuchs nicht unterbrochen wird. Nach dem Entfernen der Gase lässt sich ein sclmelles Ueberhitzen der Lösung beobachten, und deshalb ist es nöthig, den Kolben recht oft wiederholt in kochendes Wasser einzutauchen und mit der Ab- kühlung zu wechseln. Um einem entgegengesetzten Strom der Sauer-. F^g. I. stoffspuren aus dem Vacuum in den Kolben vorzubeugen, empfiehlt es sich, nur im Momente des stärksten Kochens die Klemme zu öffnen. Das Kochen im Laufe von 5—8 Minuten genügt völlig, um Phosphorleuchten aufhören zu lassen, aber es bietet keine Schwierig- keiten, wenn man den Process des Kochens bis auf 20—30 Minuten und mehr verlängert. Nach möglichst völliger Entfernung des Sauerstoffs wird die Ca- pillare des Seitenrohrs in der Flamme eines Gasbrenners vorsichtig- erhitzt, zugeschmolzen und endlich abgebrochen (Fig. I, h). Somit verweilen die ausgemessenen Objecto in einem von Sauer- stoff befreiten, zugeschmolzenen Kolben, und folglich können wir sagen, dass die anaeroben Culturen der höheren Pflanzen im Nähr- substrate in ähnlicher W^eise von uns ausgeführt werden, wie die PASTEUR'schen Culturen der Mikroorganismen und der Hefe. Diese Methode bietet völlige Garantie vor Sauerstoffspuren. Wir wenden hier weder Wasserstoff, Kautschukschläuche, Gummipropfen, Hähne, noch Quecksilber an. Das Entfernen des Sauerstoffs wird am ener-. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been


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